Nobiskrug und H2-Industries bauen Yacht mit LOHC-System

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Nobiskrug und H2-Industries entwickeln die erste vollelektrische Motoryacht mit der Stromspeichertechnik LOHC an Bord. Dabei wird Wasserstoff im ölartigen Liquid Organic Hydrogen Carrier (LOHC) chemisch gespeichert und anschließend für einen BZ-Antrieb genutzt.

Die Werft Nobiskrug und H2-Industries wollen anhand des Pilotprojekts die Alltagstauglichkeit der Antriebslösung unter Beweis stellen und Erkenntnisse gewinnen, um das System für alle Schiffstypen und -größen bereitstellen zu können.

Kernanliegen der Partner ist es, Wasserstoff in flüssigem LOHC-Öl zu speichern, das sich ähnlich wie Diesel lagern und transportieren lässt. Außerdem könne der Stoff beliebig oft Wasserstoff und damit Energie binden. „Diese Technologie ist ein Durchbruch auf dem Weg zu einer saubereren Umwelt“, ist Holger Kahl, Geschäftsführer von Nobiskrug, überzeugt. LOHC sei effizient, schwer entflammbar und nicht explosiv, auch wenn es mit Wasserstoff beladen sei.

Die LOHC-Technologie von H2-Industries soll an Bord über eine Brennstoffzelle den Elektromotor speisen. Die erste Yacht mit diesem System wird nach Angaben der Projektpartner in der Lage sei, eine Reichweite von 1.000 Seemeilen zurückzulegen und eine Geschwindigkeit von 10 Knoten zu erreichen. Darüber hinaus bekommt das Schiff eine erweiterbare Photovoltaikanlage an Bord, deren Energie ebenfalls in Form von H2 in den LOHC-Tanks gebunden wird.
h2-industries.com

1 Kommentar

zu „Nobiskrug und H2-Industries bauen Yacht mit LOHC-System“
Funenergy
08.10.2018 um 14:07
Der Wirkungsgrad scheint ja nicht allzu hoch zu sein wenn aus 2kWh in einem Liter Öl noch 1kWh nach der Brennstoffzelle raus kommt. Es geht sicher vor, bzw. bei der Aufladung des Öls zusätzlich Energie verloren. Wäre interessant wir hoch der Gesamtwirkungsgrad ist. Trotzdem sehr interessanter Lösungsansatz als.

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