Faraday Future entlässt Mitarbeiter und kürzt Gehälter

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Nachdem das Elektroauto-Startup Faraday Future kürzlich ankündigte, aus dem 2 Milliarden Dollar schweren Deal mit dem Investor Evergrande Health Industry Group wieder aussteigen zu wollen, haben sich die finanziellen Probleme nun offenbar massiv verschärft.

Wie „The Verge“ unter Berufung auf eine E-Mail der Geschäftsleitung an die Mitarbeiter berichtet, entlässt Faraday Future einen Teil seiner Mitarbeiter und kürzt die Gehälter der übrigen um 20 Prozent. Wie viele Mitarbeiter entlassen werden, ist nicht bekannt. CEO Jia Yueting werde sein Gehalt auf einen symbolischen Dollar senken und auch einige Manager hätten sich entschieden, ebenfalls auf mehr als 20 Prozent ihres Gehalts zu verzichten. Eine offizielle Stellungnahme gibt es nicht.

In der Rundmail soll sich Jia Yueting auch zum Streit mit Evergrande Health geäußert haben. „Faraday Future sieht sich mit Problemen bei der aktuellen Finanzierung konfrontiert, da Evergrande es versäumt hat, seinem Teil der Abmachung gerecht zu werden und die vereinbarten Zahlungen zu leisten“, heißt es darin demnach. Es gibt aber auch eine andere Version der Geschichte, wonach Faraday Future die von Evergrande Health vorgeschossenen 800 Millionen Dollar bereits im Juli aufgebraucht hat und nun Lieferanten nicht mehr bezahlen kann.

„The Verge“ präzisiert nun, dass Jia Yueting offenbar den Vorstand des Großinvestors dazu bringen wollte, einen Vorschuss von 700 Millionen Dollar zu genehmigen. Als Evergrande Health das ablehnte, soll der CEO den Fall vor einen Vermittler in Hongkong gebracht haben. Das Ergebnis dieses Schiedsverfahrens sei immer noch nicht klar, heißt es in dem Bericht abschließend. Aber Faraday Future schreibe in der E-Mail, dass es Finanzierungsmöglichkeiten mit jenen auslote, „die unsere Vision teilen“.
theverge.com

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