BaWü: 2.000 Ladesäulen für Orte mit hohen NOx-Werten

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16 Kommunen in Baden-Württemberg, in denen die Grenzwerte für Stickoxide überschritten werden, wollen im Zuge des nun gestarteten Verbundprojekts „LINOx BW“ bis zum Jahr 2020 rund 2.000 Ladepunkte für Elektrofahrzeuge aufbauen.

Unter Federführung des Städtetags Baden-Württemberg sind 16 der 24 Kommunen in Baden-Württemberg beteiligt, in denen die Grenzwerte für Stickoxide (NOx) überschritten werden. Im Einzelnen sind dies: Freiburg, Heidelberg, Heilbronn, Herrenberg, Ilsfeld, Kuchen, Leonberg, Ludwigsburg, Mannheim, Reutlingen, Schwäbisch Gmünd und Stuttgart sowie die assoziierten Partnerstädte Backnang, Esslingen am Neckar, Ravensburg und Tübingen. Ziel ist es, Einwohner zum Umstieg auf Elektrofahrzeuge zu ermutigen und so die verkehrsbedingten Schadstoffemissionen zu verringern. Gudrun Heute-Bluhm, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Städtetags, betont derweil, dass die Schaffung von bis zu 2.000 Ladepunkten nicht nur einen Einfluss auf die Luftqualität haben wird, sondern „die Elektromobilität insgesamt ein großes Stück voranbringen“ werde.

Dem Städtetag BaWü stehen zur Koordination und Projektbegleitung der Verband Region Stuttgart, das Institut Stadt|Mobilität|Energie (ISME), das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und die Landesagentur e-mobil BW zur Seite. So ist etwa der Verband Region Stuttgart dafür zuständig, die vom BMVI im Rahmen des Programms „Saubere Luft 2017 bis 2020“ für das Projekt bewilligte Fördersumme in Höhe von rund sieben Millionen Euro an die einzelnen Kommunen und Antragsteller weiterzuleiten. Lademöglichkeiten sollen u.a. in Parkhäusern und in Wohngebäuden sowie auf Mitarbeiterparkplätzen oder Betriebshöfen entstehen.

Als Forschungspartner werden ISME und ZSW das Vorhaben wissenschaftlich begleiten und analysieren. „Die Ladeinfrastruktur in privaten und halb-öffentlichen Räumen entsprechend der Nutzeranforderungen effizient zu positionieren, ist ein Schlüssel für hohe Akzeptanz“, so Prof. Frithjof Staiß, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des ZSW. Aus volkswirtschaftlicher Sicht setze eine erfolgreiche Integration der Elektromobilität in die kommunalen Energiesysteme voraus, dass man beim Aufbau der Ladeinfrastruktur die Verteilnetze im Blick behalte. „Die Kosten der Verkehrswende – und damit der Energiewende – lassen sich so wirksam begrenzen“, glaubt Staiß.
zsw-bw.de (PDF)

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