Porsche stellt finanzielle Weichen für Elektro-Offensive

porsche-taycan-mission-e-elektroauto-electric-car

Porsche verfolgt den ehrgeizigen Plan, sein Betriebsergebnis innerhalb von acht Jahren um 6 Mrd Euro zu verbessern, um den Bau von Elektrofahrzeugen zu finanzieren. Dazu sollen an anderen Stellen Einsparungen erzielt, Betriebsabläufe rationalisiert und Gewinne aus Digital-Geschäften angekurbelt werden.

Das meldet „Die Welt“ mit Verweis auf gut unterrichtete Kreise. Bereits Mitte August hatte Porsche-Chef Oliver Blume gegenüber der „Stuttgarter Zeitung“ und den „Stuttgarter Nachrichten“ geäußert, dass die E-Mobilitätsoffensive den Sportwagen-Hersteller Milliarden kosten werde, ohne dass anfangs im Gegenzug hohe Erträge zu erwarten wären. Zu diesem Zeitpunkt war die Rede davon, binnen drei Jahren Milliarden in anderen Bereichen einsparen bzw. erwirtschaften zu wollen.

Der oben genannte Bericht präzisiert nun, dass Porsche vielmehr bis 2025 ein Ergebnis von 6 Mrd Euro vor Zinsen und Steuern erwirtschaften will, was einer jährlichen Steigerung von 750 Mio Euro entspräche. Bestätigt sind die Angaben nicht. Übrigens: 6 Mrd Euro – so viel will Porsche offiziellen Angaben zufolge eben auch bis 2022 in den Ausbau seiner Elektromobilitätsaktivitäten investieren.

Porsches Debütstromer, der Taycan, wird bekanntlich kommendes Jahr auf den Markt rollen und den oben genannten Insidern zufolge in der Produktion 6.000 bis 10.000 Euro mehr kosten als ein vergleichbarer Verbrenner. Das sollen die Kunden der Rationalisierungsstrategie der Zuffenhausener sei dank aber nicht zu spüren bekommen.

Und bei einem Stromer wird es mittelfristig nicht bleiben. Im September kündigte Porsche an, seine Elektro-Pläne beschleunigen zu wollen und zwischen 2022 und 2025 auch den Modellen Macan, Cayenne, Boxster und Panamera einen reinen Elektroantrieb zu verpassen. Ab 2027 soll dann nur noch der 911er mit Verbrenner fahren.
welt.de

Schlagwörter

0 Kommentare

zu „Porsche stellt finanzielle Weichen für Elektro-Offensive“

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Lesen Sie auch