Indien erwägt Bau eines halbstaatlichen Akkuzellwerks

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Das Konsortium Libcoin verhandelt mit der indischen Regierung über den Bau der ersten „Gigafactory“ für Lithium-Ionen-Batterien in Indien. Der Plan sieht vor, dass die Batteriefabrik zusammen mit dem staatlichen indischen Unternehmen Bharat Heavy Electricals aufgebaut wird.

Anfangs soll das Werk über eine Produktionskapazität von 1 GWh verfügen, wobei ein sukzessiver Aufbau der Kapazitäten auf bis zu 30 GWh pro Jahr vorgesehen ist. Benötigt werden Lithium-Ionen-Batterien in Indien vor allem in zwei Bereichen: Zum einen wird auch auf dem Subkontinent die Elektrifizierung des Straßenverkehrs ein immer wichtigeres Thema, zum anderen werden zunehmend Stromspeicher benötigt, um die Einspeisung von erneuerbaren Energien in das Netz besser regulieren zu können.

Die in das Projekt eingebundene staatliche Firma Bharat Heavy Electricals ist normalerweise auf Komponenten für den Betrieb von Kraftwerken spezialisiert. Libcoin wiederum setzt sich aus mehreren Akteuren zusammen, darunter auch das Unternehmen Magnis Energy, das interessanterweise in NRW aktuell ebenfalls den Bau einer 3-Mrd-Euro-Batteriefabrik plant.

„Unser Plan ist es, der größte Hersteller von Lithium-Ionen-Batterien in Indien und der ‚First Mover‘ in einem der größten Märkte der Welt zu werden“, äußert Libcoin-Vorsitzender Rajan Duggal. In der Tat könnte das oben genannte Werk in Indien nur der Anfang sein. Denn die indische Regierung hat publik gemacht, dass sich aktuell noch drei ähnliche Projekte in der Planungsphase befinden.
trendsderzukunft.de, magnis.com.au (PDF)

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