Seat stellt Studie eines elektrischen Kleinstwagens vor

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Seat präsentiert auf dem nun gestarteten Mobile World Congress in Barcelona ein vollelektrisches Kleinstwagen-Konzept für Sharing-Dienste. Der 1+1-Sitzer Seat Minimó benötigt nur sehr wenig Platz und ist mit austauschbaren Batterien ausgestattet.

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Was sofort ins Auge fällt, ist die Ähnlichkeit des kleinen City-Stromers mit dem Renault Twizy. Wie schon der Franzose soll auch der Seat Minimó zwei Personen komfortabel und mit minimaler Grundfläche transportieren. Dazu sitzen die Insassen in dem 2,5 m langen und 1,24 m breiten Gefährt hintereinander. Als benötigte Parkfläche gibt Seat 3,1 qm an, weniger als die Hälfte im Vergleich zu normalen Pkw. Als weitere Merkmale nennt der Hersteller „eine hohe SUV-ähnliche Sitzposition“ und asymmetrische Türen. „Das Design des Minimó zeigt, wie wir urbane Mobilität verstehen: Effizienz, Wertschöpfung und Kosteneinsparung – kombiniert mit einem lebendigen Design“, sagt Seat-Designchef Alejandro Mesonero.

Angetrieben wird der Minimó von zwei gekoppelten Riemenstartergeneratoren mit je 9,5 kW. Die Höchstgeschwindigkeit des nur 450 Kilo leichten Gefährts soll bei 90 km/h liegen. Wie auch der Twizy könne sich der Stromer aber auf 45 km/h drosseln lassen. Die Reichweite des Akkus mit einer Kapazität von 9,6 kWh soll bei „über 100 km“ liegen. In zugänglicher Weise im Unterboden des Fahrzeugs installiert, soll die Batterie mit minimalem Aufwand austauschbar sein. Vorgesehen ist, den Citystromer u.a. in neue Mobilitätskonzepte zu integrieren – etwa in elektrische Carsharing-Dienste.

Update 26.02.2019: „Autocar“ berichtet unter Berufung auf Design-Chef Alejandro Mesonero außerdem, dass das vollelektrische Kleinstwagen-Konzept Seat Minimó ab 2021 in Produktion gehen wird. Die Form würde sich laut Mesonero nicht ändern, dafür aber die Materialien.
seat-mediacenter.de, autocar.co.uk (Update)

2 Kommentare

zu „Seat stellt Studie eines elektrischen Kleinstwagens vor“
StromSchleuder
26.02.2019 um 08:56
Brauchen wir noch so einen Elektro-Quad, der nur 90 km/h fährt? Ich meine nicht. Auf Bundesstraßen kann das schon zum Hindernis werden.
Robert
24.11.2019 um 07:00
Finde ich gut. Bei meinem Arbeitsweg im Umfeld von München habe ich aktuell nur geringe Landstraßen Anteile, bei denen ich offiziell 100 fahren darf. Dass es die meisten Ferkehrsteilnehmer nicht interessiert, was erlaubt ist, dafür kann ja nun das Minimò nichts. Manchmal sind sogar nur 70 erlaubt. Wenn BMW damals den C1 weiter gedacht hätte, und als geschlossene, Wintertaugliche Version angeboten hätte, wäre ich bereits vom Auto weg.

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