Airbus entwickelt mit Partnern ein Hybrid-Flugzeug

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Airbus, Safran und Daher entwickeln ein Geschäftsreiseflugzeug mit hybrid-elektrischem Antrieb. Bereits in drei Jahren soll der Erstflug eines Demonstrators stattfinden. Bei dem Konzept geht das Konsortium jedoch einen anderen Weg als Ampaire bei seinem Hybrid-Flugzeug.

Nur wenige Wochen nachdem das kalifornische Unternehmen Ampaire den Erstflug seines Hybrid-Flugzeugs bekanntgegeben hatte, präsentieren jetzt Airbus, Safran und Daher ihr eigenes Projekt. Die drei französischen Unternehmen gaben bei der Paris Air Show in Le Bourget die Entwicklung des „EcoPulse“ bekannt.

Die Partner haben für das EcoPulse-Projekt mehrere Ziele formuliert. So soll die Zuverlässigkeit und der Alltagsnutzen des Antriebskonzepts getestet werden, aber auch der Umgang mit den schwereren Batterien und den neuen Motoren – das Knowhow bei der Systemintegration einer solchen Antriebsart fehlt bislang. Und zu guter letzt wollen die Unternehmen die Grundlage für eine grünere Luftfahrt legen. „Den Einfluss der Luftfahrt auf die Umwelt zu reduzieren, hat für die gesamte Luftfahrtindustrie hohe Priorität“, sagte Nicolas Orance, Senior Vice President der Business Unit Aerospace and Defense bei Daher in Le Bourget.

Der Ansatz der drei etablierten Luftfahrt-Konzerne ist dabei ein anderer als bei Ampaire, der mit der 337 das bislang größte Hybrid-Flugzeug entwickelt. Die Amerikaner haben nicht nur ein vorhandenes Flugzeug – eine Cessna 337 – auf einen Hybridantrieb umgerüstet. Der batteriebetriebene Elektromotor ersetzt einen Verbrennungsmotor der ursprünglich zweimotorigen Konfiguration des Flugzeugs – es bleibt aber bei einem Propeller.

Auf den ersten Zeichnungen der EcoPulse ist ein anderes Konzept zu sehen. Der Hauptrotor am Rumpf der Maschine wird von dem Verbrenner angetrieben. Die Elektromotoren treiben sechs kleinere Propeller an, die an den Tragflächen angebracht sind – je drei pro Seite.

Als Basis für den französischen Hybrid-Flieger dient ein einmotoriges Flugzeug aus der TBM-Reihe von Daher. Airbus soll die Integration der Batterien und die Überarbeitung der Aerodynamik übernehmen, Safran entwickelt das Hybrid-System.
aerobuzz.de

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