Thyssenkrupp baut Komponentenwerk in Ungarn

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Der deutsche Industriekonzern Thyssenkrupp hat den Bau eines neuen Komponentenwerks für die Automobilindustrie in Ungarn angekündigt. Der Start der Serienbelieferung ist für Ende 2020 geplant.

Am Standort Pécs im Südwesten des Landes soll in den kommenden Monaten eine neuen Produktionsstätte entstehen, in der künftig unter anderem Bauteile für Elektromotoren hergestellt werden. Mit dem neuen Werk werde das Unternehmen erstmals Komponenten für Elektromotoren außerhalb Deutschlands bauen, teilte Thyssenkrupp mit.

Bislang fertigt Thyssenkrupp in Ilsenburg (Sachsen-Anhalt) Rotorwellen für Elektromotoren. Da das Unternehmen laut der Mitteilung in den vergangenen Monaten Aufträge zur Entwicklung und Serienbelieferung solcher Teile für „große Elektromobilitätsplattformen von Kunden“ erhalten habe, soll die Fertigung neben Ilsenburg zukünftig auch in Ungarn stattfinden.

Die Investitionssumme liegt bei rund 50 Millionen Euro. Mit den Bauarbeiten soll im September dieses Jahres begonnen werden. Neben den Elektro-Bauteilen sollen auch „hocheffiziente Ventiltriebkomponenten“ in Pécs gefertigt werden.

Bereits heute beschäftigt der Konzern in Ungarn an sechs Standorten rund 2.000 Mitarbeiter. Dort werden unter anderem Lenksysteme, Motorkomponenten und Federn gefertigt. Zudem betreibt Thyssenkrupp dort eine Achsmontage.

Schon im Februar hatte Thyssenkrupp an anderer Stelle sein Geschäft mit E-Komponenten ausgebaut: Damals gab der Konzern bekannt, gemeinsam mit dem Industrieimmobilien-Entwickler VGP am Standort Chemnitz eine Produktionsstätte zu errichten, in der Sondermaschinen und -anlagen für die Fertigung von Traktionsbatterien hergestellt werden sollen.
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