BMW bringt X5 als PHEV mit 87 Kilometern Reichweite

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BMW bringt die zweite Generation des X5 xDrive45e auf den Markt. Dank einer deutlich größeren Batterie kommt der X5 PHEV auf eine der höchsten elektrischen Reichweiten im Segment.

Je nach Ausstattung kommt der X5 xDrive45e rein elektrisch zwischen 67 und 87 Kilometer (WLTP) weit – wer den letztgenannten Wert (zumindest theoretisch) erreichen will, muss bei der Bestellung allerdings genau auf die ausgewählten Optionen achten. Breite Reifen auf großen Felgen erhöhen nicht nur das Gewicht, sondern auch den Rollwiderstand.

Möglich wird diese E-Reichweite durch eine der größten Batterien in aktuellen Serien-PHEV: Brutto fasst der Hochvolt-Speicher 24 kWh, nutzbar davon sind 21 kWh – mehr als beim BMW i3 der ersten Batterie-Generation. So kommt der Teilzeit-Stromer auf einen WLTP-Verbrauchswert von 1,2 bis 1,9 Liter, was einer CO2-Emission von 27 bis 44 Gramm pro Kilometer entspricht. Den kombinierten Stromverbrauch gibt BMW mit 23,1 bis 28,3 kWh auf 100 Kilometer an. Diese Werte sind laut BMW aber nicht nur auf die größere Batteriekapazität zurückzuführen, sondern auch auf die weiterentwickelte Leistungselektronik, die ein effizienteres Zusammenspiel der beiden Antriebe ermöglichen soll.

Das zeigt auch ein Blick auf die Zahlen: Die E-Maschine leistet 83 kW, der Reihensechszylinder kommt auf 210 kW. Gemeinsam erzeugen die beiden Antriebseinheiten laut BMW eine Systemleistung von 290 kW – das sind lediglich drei kW weniger als die Summe der beiden Leistungsangaben – sowie ein maximales System-Drehmoment von 600 Nm. Da der Elektromotor zwischen dem Verbrenner und der Acht-Gang-Automatik sitzt, ist der X5 xDrive45e im Gegensatz zum BMW 225xe auch im Elektro-Modus ein Allradler. Das Höchsttempo im rein elektrischen Fahrmodus steigt gegenüber dem Vorgänger von 120 auf 135 km/h, im Hybrid-Modus sind maximal 110 km/h mit der E-Maschine möglich. Zur Ladezeit hingegen äußert sich der deutsche Autobauer nicht.

Die Batterie sitzt im „Unterflurbereich des Fahrzeugs“, beeinflusst aber dennoch den Kofferraum: Der Plug-in-Hybrid kommt hier noch auf 500 Liter, was 150 Liter weniger als bei den Verbrenner-Modellen ist. Bei umgeklappten Rücksitzlehnen fasst der X5 1.720 Liter.

Der Basispreis in Deutschland liegt bei 77.600 Euro. Das liegt aber nicht nur an den Antriebskomponenten, sondern auch an der besseren Ausstattung des PHEV-Modells: So sind etwa die Zweiachs-Luftfederung und elektronisch geregelten Dämpfer serienmäßig, ebenso einige speziell auf die Elektromobilität ausgerichtete digitale Services.
bmwgroup.com

4 Kommentare

zu „BMW bringt X5 als PHEV mit 87 Kilometern Reichweite“
StromSchleuder
30.08.2019 um 10:50
Da sieht man wie verschwenderisch die SUV's mit Energie umgehen. ZOE Q210 mit der gleichen Größe kam vor 6 Jahren schon auf mehr als 100 km mit dem aktuellen WLTP-Zyklus.
B.L.
30.08.2019 um 12:31
Welche Zielgruppe damit angesprochen werden soll sieht man dann wenn man genauer hinschaut. Der Akku ist zwar (für ein PHEV) üppig dimensioniert, der (elektrische) Verbrauch aber viel zu hoch und dann nur ladefähig mit 3,6kW?? Setzen - 6!
Greta
02.09.2019 um 09:44
Zielgruppe ist recht einfach: Hochrangige Führungskräfte & Mitarbeiter, die von der Firma ein überteuertes KFZ zur Verfügung gestellt bekommen und nur die Hälfte des Bruttolistenpreises versteuern.
Max
02.09.2019 um 09:30
Wieso? Für eine typische Pendlerstrecke von 30 km reicht die Kapazität doch, und für das nächtliche Aufladen sind 3,6 kW doch ebenfalls völlig ausreichend. Was ich eher vermisse ist das induktive Laden, damit der Akku morgens immer voll geladen ist, was beim manuellen konduktiven Laden aus Bequemlichkeitsgründen in der Praxis nicht immer gegeben sein wird. Leider ist die Norm für das induktive Laden noch nicht fixiert.

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