Porsche schafft wegen Taycan-Nachfrage 500 zusätzliche Jobs

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Porsche reagiert auf die hohe Nachfrage nach dem Elektro-Modell Taycan mit der Schaffung von 500 zusätzlichen Jobs. Im Zuge der Neueinführung des Taycan schafft der Sportwagenhersteller so insgesamt 2.000 neue Arbeitsplätze an seinem Stammsitz in Stuttgart-Zuffenhausen.

Bislang sprach Porsche von 1.500 Stellen, die in der Taycan-Fertigung entstanden seien. Grund für die Aufstockung sei das hohe Kundeninteresse. Von den „mehr als 20.000 Kaufinteressenten“ (im Juli hatte Porsche-Personalvorstand Andreas Haffner hingegen noch von 30.000 Vorbestellungen gesprochen) scheinen auch viele tatsächlich zu bestellen. Zahlen hierzu nennt der Sportwagenbauer nicht, die bisherigen Auftragseingänge würden jedoch eine „starke Nachfrage“ andeuten.

Für die ursprünglich geplanten 1.500 Stellen waren mehr als 32.000 Bewerbungen eingegangen – im Juli waren bereits 1.000 Stellen besetzt, in den kommenden Tagen sollen laut der aktuellen Mitteilung alle ursprünglich geplanten Stellen besetzt sein. Die 500 neuen Stelen sollen bis zum Ende des zweiten Quartals 2020 besetzt sein. „Mit dem Taycan zeigen wir, dass die E-Mobilität keinesfalls ein Jobkiller ist“, sagt Haffner. „Vielmehr unterstreichen wir ihre Zukunftsfähigkeit gerade auch im Sportwagensegment.“

Mit dem Ausbau des Personalbestands in der Fertigung will Porsche nach eigenen Angaben die „nötige Flexibilität schaffen, um gegebenenfalls mehr Einheiten produzieren zu können“. Ursprünglich waren die Kapazitäten in der Taycan-Produktion auf eine Stückzahl von 20.000 ausgelegt. Dies sei auch weiterhin die Maßgabe für das erste Produktionsjahr. Später werden bis zu 40.000 Fahrzeuge im Jahr angepeilt.

Welche Jobprofile für die 500 weiteren Stellen gesucht werden, teilt Porsche nicht mit. Beim vergangenen Update aus dem Juli hieß es, dass es „insbesondere bei Engpassqualifikationen, etwa Instandhalter mit Schwerpunkt Elektronik“ noch hohen Rekrutierungsbedarf gebe.

Porsche hat den Taycan Anfang September wenige Tage vor der IAA offiziell vorgestellt. Noch während der Messe begann dann die Serienproduktion in Zuffenhausen.
automobilwoche.de, porsche.com

1 Kommentar

zu „Porsche schafft wegen Taycan-Nachfrage 500 zusätzliche Jobs“
Karl Schneider
03.10.2019 um 13:20
Sehr geehrter Herr Professor Dudenhöfer,Sie als oft fälschlicherweise genannter "Automobilexperte" sagten der Automobilwirtschaft eine schlechte Zukunft voraus. Insbesondere sollten Ihrer Expertenmeinung nach viele Stellen gerade in der Produktion wegfallen. Wie Porsche nun eindrucksvoll beweist ist dem nicht so. Natürlich gibt es große Umstrukturierungen in den Firmen. Da aber die deutsche Automobilindustrie mit Ihren Fachkräften wesentlich besser aufgestellt ist, als in vielen anderen Ländern, sehe ich einer guten Zukunft entgegen. In der amerikanischen Industrie wird es mit Sicherheit wesentlich schneller zu Jobstreichungen kommen. Tun Sie mir und vielen Menschen einen Gefallen. Lassen Sie es, mit Ihren dauernden Falschprognosen! Danke.

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