Hamburg: Stadt unterstützt Kauf von E-Lastenrädern

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Die Hamburger Umweltbehörde startet ein 1,5 Millionen Euro schweres Förderprogramm für Lastenräder. Ab dem 15. Oktober können Privatpersonen und Gewerbetreibende beim Kauf eines neuen E-Lastenrads einen Zuschuss in Höhe von 33 Prozent des Kaufpreises beantragen.

Das Programm läuft Mitte dieses Monats unter dem Titel #moinzukunft-Lastenräder an und fördert Lastenräder sowohl mit als auch ohne Elektromotor. Bei einem Fördersatz von 33 Prozent des Kaufpreises ist die Ausschüttung bei 2.000 Euro gedeckelt. Bei Lastenrädern ohne Motor ist bereits bei 500 Euro Schluss. Dafür winkt eine zusätzliche Abwrackprämie: Bei gleichzeitiger Abschaffung eines Benzin- oder Diesel-Fahrzeugs erhöht sich der Zuschuss einmalig um 500 Euro.

Antragsberechtigt sind Privatpersonen mit Erstwohnsitz in Hamburg, ebenso Hausgemeinschaften, Vereine, Gewerbetreibende, Selbstständige oder Firmen. Anträge können ab dem 15. Oktober bei der Hamburgischen Investitions- und Förderbank (IFB) eingereicht werden, die das Förderprogramm im Auftrag der Hamburger Umweltbehörde koordiniert.

„Unser Ziel ist klar: mehr Lastenräder und weniger Autos und Laster auf Hamburgs Straßen!“, äußert Hamburgs Umweltsenator Jens Kerstan. Das nütze dem Klima, mache die Luft besser und Hamburg leiser. Mit dem Programm wolle man einen Impuls für die Verkehrswende auf Hamburgs Straßen setzen.

Parallel fördert die Stadt Hamburg im Zuge ihres ELBE-Projekts (ELectrify Buildings for EVs) auch den Aufbau von dezentraler Ladeinfrastruktur auf privatem Grund. Im Zuge des Vorhabens sollen in der Hansestadt bis zu 7.400 Ladepunkte für Elektroautos an Gebäuden, auf Firmenarealen und in Parkhäusern entstehen. Gefördert werden je nach Antragsteller zwischen 40 und 60 Prozent der Kosten. Konkret bezuschusst werden die Ladehardware, vorbereitende technische und bauliche Maßnahmen, die Installation und Inbetriebnahme sowie die Betriebsführung bis zum Laufzeit-Ende des Projekts.

Seit Februar können Berufspendler aus der Metropolregion Hamburg zudem unter dem Motto „Pendlerströme unter Strom“ ein Elektroauto zu vergünstigten Konditionen erhalten. Die Bundesregierung fördert das Leasing für jene Beschäftigte, die aus den Kreisen mit den höchsten Pkw-Einpendlerzahlen kommen, dazu gehören Pinneberg, Segeberg, Stormarn, Herzogtum Lauenburg, Harburg und Stade. Voraussetzung ist, dass die E-Autos mindestens 24 Monate geleast und für den Arbeitsweg nach Hamburg genutzt werden. Der Förderumfang beträgt 40 Prozent der Mehrkosten eines E-Autos zu einem vergleichbaren Verbrenner.
hamburg.de

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