BYD: Gewinnwarnung nach gekürzten Subventionen

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BYD erwartet für das Gesamtjahr 2019 einen Rückgang seines Gewinns um 43 Prozent, nachdem die gekürzten Subventionen der chinesischen Regierung zu einem Rückgang der Verkäufe von Elektroautos und Plug-in-Hybriden geführt haben.

Im dritten Quartal sank der Umsatz von BYD um 9,17 Prozent und der Gewinn um 88,6 Prozent, wie aus den vorläufigen Quartalsergebnissen hervorgeht. Der Umsatz lag noch bei 31,64 Milliarden Yuan (rund vier Milliarden Euro), als Gewinn blieben netto nur noch 119,72 Millionen Yuan (15,26 Millionen Euro) hängen – nach über 1,2 Milliarden Yuan im Vorjahresquartal.

Insgesamt setzte BYD im dritten Quartal noch 107.723 Fahrzeuge ab, was 15 Prozent weniger als im Vorjahresquartal sind. „Da die Subventionen für New Energy Vehicles stark sinken, bleiben die Verkäufe der NEV hinter den Erwartungen zurück“, schreibt BYD in einer Mitteilung an die Börse. „Es wird erwartet, dass auch der Gewinn des Neugeschäfts mit NEV im Vergleich zum Vorjahreszeitraum in gewissem Maße sinken wird.“

Als Gewinnerwartung für das Gesamtjahr 2019 gab BYD in der Mitteilung die Spanne von 1,58 bis 1,77 Milliarden Yuan an, was etwa 201 bis 225 Millionen Euro entspricht. 2018 lag der Gewinn noch bei 2,78 Milliarden Yuan.

BYD leidet aber nicht nur unter den gekürzten Subventionen (alleine im September ging der Absatz der NEV um 34 Prozent zurück), sondern auch unter neuer Konkurrenz: Tesla nimmt inzwischen Aufträge für in der Gigafactory 3 hergestellte Model 3 an. Die Fahrzeuge aus chinesischer Produktion kann Tesla zu deutlich besseren Preisen und in größeren Stückzahlen anbieten und stehen so mit BYD-Modellen im Wettbewerb, die gegenüber den Import-Teslas ungleich günstiger waren.
it-times.de, reuters.com

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