Stuttgart vergibt weitere Ladesäulen-Standorte

Die Stadt Stuttgart hat weitere Standorte für öffentliche Ladesäulen vergeben. Bei der zweiten Ausschreibung erhielten die Stadtwerke Stuttgart den Zuschlag für weitere 33 von 56 Standorten.

Im November 2019 hatte die Stadt bereits 290 neue Standorte für Ladesäulen vergeben. Es waren aber 346 Standorte ausgeschrieben, auf 56 gingen zunächst keine Bewerbungen ein. Diese wurden in der zweiten Runde ausgeschrieben und nun vergeben.

Wie schon in der ersten Runde geht der Großteil der Standorte an die örtlichen Stadtwerke. Somit beteiligen sie sich am Ausbau von Ladeinfrastruktur mit insgesamt 149 öffentlichen Ladesäulen in 88 Stadtteilen. „Dies ist unser erster Auftrag für öffentliche Ladeinfrastruktur mit einem solch großen Volumen“, sagt Stadtwerke-Geschäftsführer Olaf Kieser.

Die restlichen 23 Standorte aus der zweiten Runde wurden an die eze.network GmbH vergeben, wie die Stadt Stuttgart auf Anfrage mitteilte. Das Unternehmen hatte bereits in der ersten Runde wie die Stadtwerke den Zuschlag für mehr als 100 Standorte erhalten. In der ersten Runde haben noch die EnBW, Allego und die Telekom Zusagen erhalten.

Aktuell gibt es in Stuttgart 158 öffentliche AC-Säulen. Mit den nun vergebenen 346 Standorten (die Vergabe gilt für acht Jahre) sollen es über 500 Ladesäulen sein. Mit je zwei Ladepunkten pro Säule ergeben sich so rechnerisch 1.000 öffentliche AC-Ladepunkte.

Legt man die Ladepunkte-Auswertung des BDEW zugrunde, ist der Ausbau der Ladeinfrastruktur in Stuttgart im vergangenen Jahr nur sehr langsam vorangekommen. Ende 2018 waren es bereits 382 Ladepunkte, mit den für 2019 erfassten 405 Ladepunkten sind also nur 23 neue hinzugekommen. Die vergebenen Standorte sollen aber 2020 und 2021 umgesetzt werden, dann wird sich die Zahl deutlich erhöhen.
stadtwerke-stuttgart.de

1 Kommentar

zu „Stuttgart vergibt weitere Ladesäulen-Standorte“
Markus Wolter
19.01.2020 um 17:16
Kartellamt? Auf der einen Seite subventioniert der Staat Ladesäulen und vergibt dann lokale Monopole, die dann wie Ionity nur für einen kleinen Kundenkreis "nutzbar" sind. Wer staatliche Subventionen kassiert, sollte in den Verträgen verpflichtet werden, diskriminierungsfreien Zugang für jeden zu garantieren. Ohne Tricks!

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