Bafang stellt neuen Mittelmotor für Einsteiger-Pedelecs vor

Der chinesische Hersteller Bafang hat sein neues Mittelmotor-Antriebssystem M200 für Pedelecs im Einstiegssegment vorgestellt. Das Antriebssystem befindet sich bereits in der Serienproduktion und soll noch im zweiten Quartal 2020 an mehreren Pedelecs zu finden sein.

Der bis 25 km/h ausgelegte neue 250-Watt-Motor bietet ein Drehmoment von 65 Newtonmetern und wiegt 3,2 Kilogramm. Die Fahrrad-Hersteller können von Bafang entweder nur den Motor beziehen oder auch das komplette Antriebssystem. Dabei haben sie die Wahl zwischen verschiedenen Batteriegrößen (von 450 bis 600 Ah) und Displays.

Da die Preise für E-Bikes zunehmend steigen, hat sich der chinesische Hersteller nach eigenen Angaben bewusst für einen Antrieb entschieden, der die Nachfrage nach preisbewussteren E-Bikes bedienen soll. Bafang schreibt selbst in der Mitteilung, dass die technischen Daten des M200 „ganz klar auf die Bedürfnisse von E-Citybikes und E-Trekkingbikes im Einstiegssegment“ zielen.

Um die Konstruktion zu vereinfachen, wurde auch die Mechanik des neuen Antriebs angepasst. So soll der M200 mit weniger Zahnrädern auskommen, und zudem dank einer Kombination aus Kunststoff- und Metall-Zahnrädern jedoch deutlich leiser sein.
pedelec-elektro-fahrrad.de, inmotionmar.com (PDF)

8 Kommentare

zu „Bafang stellt neuen Mittelmotor für Einsteiger-Pedelecs vor“
Manfred Stummer
01.04.2020 um 14:02
Ich würde mir einen Fahrradantrieb mit Rekuperation wünschen. Liebe Hersteller da ist Hirnschmalz gefragt!
Simon Maier
01.04.2020 um 19:47
Das gibt es bereits, dafür braucht man einen Nabenmotor mit Direktantrieb (ohne Freilauf), es gibt aber auch ein Nabenmotormodell mit Planetengetriebe ohne Freilauf das Rekuperationsfähig ist. Mittelantriebe fallen hier aufgrund des Freilaufs am Hinterachsritzelpaket systembedingt aus. Beim Rad bringt Rekuperation allerdings deutlich weniger Reichweitengewinn als beim Auto, weil die bewegten Massen kleiner sind und gleichzeitig der Luftwiderstand bei höheren Geschwindigkeiten mehr ausmacht als beim Auto, wo die Masse bergab schiebt.
Steffen
21.12.2021 um 12:45
Welches sind die Nabenmotoren ohne Freilauf? Würde so einen suchen...
AndreaBS
01.04.2020 um 19:44
Recupation und Mittelmotor schließen sich allerdings aus. Trotzdem überwiegen offensichtlich nicht nur für mich die Vorteile des Mittelmotors.
Helmut
01.04.2020 um 18:23
Recuperation funktioniert prinzipiell nur bei Heckmotoren, da gibt es das auch zu kaufen. Aber es bringt so gut wie nichts. Denn nur bei steiler Bergabfahrt wird gebremst, sonst lässt man es eh einfach laufen. Es bringt kaum etwas, ausser man fährt viel in den Bergen auf und ab, und zwar so steil dass man viel bremsen muss. Zum anhalten an der Ampel etc taugt rekuperation ohnehin nicht.
Dennis K.
01.04.2020 um 19:58
Das mit der Rekuperation ist mit einem Mittelmotor schwer umsetzbar, da der Motor nur mit läuft wenn tatsächlich in die Pedale getreten wird. Mit Hirnschmalz lässt sich das leider auch nicht lösen ;)
Stiller
02.04.2020 um 01:15
Hab ein Bike mit Rekupation... Smart eBike, sauschwer. Und die Rekupation bringt ehrlich gesagt null.Wie schon von anderen gesagt... Luftwiderstand und nicht das Gewicht ist der Energiefresser...Mittelmotor ist tatsächlich das bessere Konzept. Sprich ungefederte Massen. Mein Heck fühlt sich an wie ein LKW und der Komfort ist Schrott durch das Radgewicht.
Hermann
01.09.2020 um 21:37
Fahre seit 5 Jahren ein D-Serie Bionx mit einem 650Wh Akku hier in den Schweizer Bergen Vorteile sind: -Unterhaltkosten sind ca. 1/5 von meinen Kollegen mit Mittelmotoren. -Rekuperation ist bei 1000 Hm ca. 250Wh -Fahre gute 110km Berg auf und ab mit 1500 Hm -Keine Motor Geräusche -relativ geringes Gewicht Nachteil sind. Man kann nicht so schnell den Berg hochfahren wie die neuen Mittelmotoren.

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