Karma: E-Flex-Plattform unterstützt 22 Motor- und Akkuvarianten

Karma Automotive hat einen Batterie-elektrischen Demonstrator auf Basis seiner elektrifizierten Plattform E-Flex vorgestellt. Dabei handelt es sich um einen Transporter, der auf automatisiertes Fahren der Stufe 4 ausgelegt ist. Dieser kann mit zwei oder vier E-Motoren ausgerüstet werden.

Karma Automotive hat sich bisher vor allem mit elektrifizierten Luxusautos beziehungsweise deren Studien einen Namen gemacht. So bringen die Kalifornier gerade ihr Debütmodell, den Revero GT, auf den nordamerikanischen Markt, ein 394 kW starker Luxussportwagen mit Plug-in-Hybridantrieb, dem noch vor Ende des Jahres eine leistungsstärkere Version namens Revero GTS folgen soll.

Parallel arbeitet Karma jedoch an einer flexiblen E-Plattform namens E-Flex, die auch Dritten angeboten werden soll. Als Ausgangspunkt ziehen die Amerikaner die PHEV-Architektur des Revero GT heran, bauen diese aber nach eigenen Angaben zu einer Skateboard-Lösung für elektrifizierte, autonome Fahrzeuge aus, die „sich für diverse Fahrzeugtypen und bis zu 22 Motor- und Batterie-Konfigurationen eignet“. Dazu passt die kürzlich publik gewordene Nachricht, dass Karma auch in der abschließenden Entwicklungsphase von zwei neuen Siliziumkarbid-Wechselrichtern ist, die sowohl in künftigen Karma-Fahrzeugen als auch bei Firmenpartnern eingesetzt werden sollen.

Jetzt rückt das Unternehmen also die BEV-Variante der E-Flex-Plattform ins Rampenlicht. Sie kann mit zwei oder vier E-Motoren ausgerüstet werden. Auch bidirektionales Laden soll möglich sein. Als Demonstrator zeigt Karma den auf der Plattform basierenden Transporter L4, der neben einem rein elektrischen Antrieb über das Autonomielevel 4 verfügt. Dazu seien Computersysteme, Software und Sensoren der Firmen Nvidia und WeRide verbaut, heißt es. Konzipiert ist der Transporter laut Karma vor allem für Last-Mile-Anwendungen. Weitere technische Details sind noch nicht publik.

Zwei Entwicklungsprojekte auf Basis der flexiblen Plattform sind nun also bekannt: der Revero GT und der L4. Es sollen noch drei weitere folgen und in den kommenden Monaten vorgestellt werden. Karma stellt „autonom angetriebene Fahrzeuge und Supercar-Anwendungen“ in Aussicht. Bereits vor einigen Wochen kündigte das Unternehmen zudem an, auf dem Markt der rein elektrischen Pickups und SUVs mitmischen zu wollen.

„Wir haben ein physisches Produkt geschaffen, das in fünf verschiedene Produkte formatiert werden kann“, äußert Karma-COO Kevin Pavlov. Die E-Flex-Plattform sei eine Mehrzwecklösung – „je nach Priorität des Herstellers können wir eine Vielzahl von Konfigurationen liefern“. Karma will die Elektrifizierung von Fahrzeugen für Dritte erschwinglich machen: Die E-Flex-Plattform „wird den Fahrzeugherstellern einen schnelleren Einstieg in den Elektrofahrzeugmarkt bei erheblich reduzierten Entwicklungskosten ermöglichen“, so die Kalifornier.
carscoops.com, greencarcongress.com, karmanewsroom.com (L4), karmanewsroom.com (E-Flex), karmanewsroom.com (SiC-Wechselrichter)

0 Kommentare

zu „Karma: E-Flex-Plattform unterstützt 22 Motor- und Akkuvarianten“

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Lesen Sie auch