Mobile DC-Ladestationen für Werkstätten aus Frankfurt

Das Frankfurter Unternehmen European Electrical Bus Company (EEBC) bietet jetzt mobile Hochvolt-Ladegeräte für Werkstätten in vier Leistungsklassen an. Mit den vier Geräten der MDCC-Linie können E-Pkw, E-Busse und E-Lkw via CCS mit 22, 44, 75 oder 150 kW geladen werden.

Die Geräte decken den Spannungsbereich von 200 bis 750 Volt ab und sollen somit für möglichst viele verschiedene Fahrzeuge verwendet werden können. Während viele E-Autos wegen der verbreiteten öffentlichen Ladestruktur im Bereich zwischen 300 und 400 Volt arbeiten, können bei anderen Fahrzeugen auch höhere Spannungen verwendet werden. Ab 2021 sollen auch Geräte mit einem erweiterten Spannungsbereich von 200 bis 1.000 Volt angeboten werden.

Als Einsatzbereich für die mobilen DC-Lader sieht das Unternehmen Werkstätten und Fahrzeughallen. Möglich sei aber auch der Einsatz bei Tests, Vorführungen und Präsentationen – wenn vor Ort keine passende Infrastruktur vorhanden ist. Die Geräte selbst werden über CEE-Anschlüsse mit Drehstrom versorgt und fungieren als Mittler zwischen Stromnetz und den E-Fahrzeugen.

Alle Modelle verfügen über ein Display, das auch bei Sonneneinstrahlung gut ablesbar sein soll. Die Griffe zum Schieben der Geräte dienen auch als Kabel-Halter. Mit den großen Rädern soll es möglich sein, „im mobilen Einsatz mühelos Kanten und Absätze“ zu befahren, so das Unternehmen in einer Mitteilung. Das kleinste Modell wiegt aber bereits 43 Kilogramm, die MDCC 75 aber rund 140 Kilogramm – da sollte der Absatz möglichst nicht allzu hoch sein.

Die Geräte erfüllen sowohl die alte DIN SPEC 70121 als auch den neuen ISO-15118-Standard. Laut EEBC seien aber auch „kurzfristig kundenspezifische Anpassungen“ möglich, wenn das Fahrzeug von dieser Kommunikation abweicht. Auch andere Optionen wie Leitungslänge, Farbgebung und Ausstattung können auf Wunsch angepasst werden.

Die EEBC wurde 2013 als Beratungsunternehmen für Elektromobilitätslösungen im Bereich des öffentlichen Personennahverkehrs gegründet. 2019 wurde neben der Dienstleistung eine neue Sparte für die Entwicklung und Vermarktung von DC-Ladegeräten aufgebaut. So will das Unternehmen „neben der Nische ÖPNV“ auch für alle weiteren Wirtschaftszweige der Fahrzeugindustrie Lösungen anbieten.
busplaner.de, pressebox.de, ebus-company.eu

3 Kommentare

zu „Mobile DC-Ladestationen für Werkstätten aus Frankfurt“
Ekkehard_F
27.04.2020 um 17:22
Die wichtigste Information fehlt mal wieder: Was kosten die Geräte (UVP)?
notting
27.04.2020 um 20:10
- Preise? - Inwiefern kann man die in ein Lastmanagement integrieren wie es z. B. bei NRGkick und go-e charger mögl. ist?notting
Magnus
06.05.2020 um 10:09
Die sind doch nur Distributor von Car-Connect (car-connect.cc). Direkt dort beziehen ist sicherlich günstiger...

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