„NiEMob“ will die Energie- und Kosteneffizienz in Stromnetzen deutlich verbessern

bmw-phev-ladeanschluss-stecker-typ-2

Das Forschungsprojekt NiEMob (kurz für: Netzdienliches integrales Elektromobilitäts – Energiemanagementsystem für dezentrale Energieversorgungssysteme) hat es sich zum Ziel gesetzt, mittels erneuerbarer Energien, unter besonderer Berücksichtigung der E-Mobilität, eine deutlich bessere Energie- und Kosteneffizienz in Verteilnetzen zu erreichen.

Projektpartner sind Consolinno Energy mit Sitz in der TechBase Regensburg sowie die Fakultät Elektro- und Informationstechnik der OTH Regensburg.

Dr. Manfred Binder, Projektmanager: „Als Zielgruppe der zu entwickelnden Produkte sind sowohl Ladesäulenhersteller, Contractoren als auch Stromhändler und Netzbetreiber denkbar. Aber auch Wohnbaugesellschaften und Infrastrukturplaner für moderne Konzepte wie etwa Quartiere, Kundenanlagen bzw. Mieterstrom – Stichwort: Nachhaltiges und digitales Bauen.“ NiEMob wurde für das Cluster-Netzwerk IntelliZell, in dem das Projekt angesiedelt ist, genehmigt. Die Schwerpunkte der Netzwerkarbeit liegen auf der Erarbeitung von Konzepten, die für eine intelligente Energieverteilung zur Stromnetz-Entlastung auf Zellebene führen sollen.

Der Kern des Projektes ist die Weiterentwicklung des bisherigen Energiemanagementsystems „leaflet“ des Projektpartners Consolinno Energy, das um verschiedene Funktionalitäten erweitert werden soll. Klaus Nagl, Gründer und Geschäftsführer, erhofft sich durch die Mitwirkung am ZIM-Projekt weitere Entwicklungsschritte auch für die eigenen Produkte: „Wir erwarten ein großes Interesse seitens der Netzbetreiber an dem zu entwickelnden Produkt, da es ein zukunftsfähiges Werkzeug zur Bereitstellung von Netz- und Systemdienstleistungen aus der Niederspannungsebene darstellt und somit eine wirtschaftliche Alternative zum konventionellen Netzausbau bzw. Trafobau gegeben ist.“

Für den Projektpartner OTH Regensburg liegt der Fokus auf der Entwicklung eines Netzmanagers, der auf Basis umfassender Lastflusssimulationen Freiheitsgrade (Spannungs- und Leistungssensitivitäten) im Betrieb des Verteilnetzes ermitteln soll. Die Ergebnisse des Projektes würden dann an der OTH in Form von wissenschaftlichen Publikationen, Konferenzvorträgen und Workshops an die Fachwelt und die Wirtschaft vermittelt. Außerdem sollen die durch die OTH aus dem Projekt gewonnenen Erkenntnisse in die Lehre der Studiengänge Elektro- und Informationstechnik einfließen.

Das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) ist ein bundesweites, technologie- und branchenoffenes Förderprogramm für mittelständische Unternehmen und kooperierende wirtschaftsnahe Forschungseinrichtungen. Ziel ist es, die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen nachhaltig zu unterstützen und damit ein Beitrag zu deren Wachstum verbunden mit der Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen zu leisten. Das ZIM bietet Fördermöglichkeiten für eine breite Palette an technischen Innovationsvorhaben.
openpr.de, elektromobilitaet-regensburg.de

0 Kommentare

zu „„NiEMob“ will die Energie- und Kosteneffizienz in Stromnetzen deutlich verbessern“

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Lesen Sie auch