Nissan senkt die Preise für den Leaf

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Nissan Deutschland hat zum 1. Mai die Listenpreise seines Elektromodells Leaf gesenkt und zusätzlich zwei neue Ausstattungsvarianten eingeführt. Das neue Einstiegsmodell spart aber nicht nur bei der Ausstattung, sondern auch bei der Technik.

Der Basis-Listenpreis für den Nissan Leaf mit 40 kWh-Akku liegt nun bei 29.900 Euro vor Abzug des Umweltbonus, der Leaf e+ mit 62-kWh-Akku startet nun ab 38.200 Euro. Bisher lag der Mindestpreis des Leaf mit Batteriekauf (40 kWh) für die Ausstattung ZE1 bei 36.800 Euro. In der neuen Preisliste kostet der ZE1 nur noch 33.200 Euro. Auch für alle anderen Versionen mit der 40-kWh-Batterie hat Nissan die Preise um 3.600 Euro gesenkt. Die „e+“-Version des Leaf mit dem 62 kWh großen Akku wird sogar um 4.800 Euro günstiger.

Der neue Einstiegspreis von 29.900 Euro wird über eine neue Ausstattungslinie erreicht. Die sogenannte „Visia Option“ spart jedoch nicht nur an der Ausstattung (kein Apple CarPlay oder Android Auto möglich, zudem nur Stahlfelgen), sondern auch an der Ladetechnik: Die AC-Ladeleistung liegt nur noch bei 3,6 kW (statt 6,6 kW), zudem liegt dem Fahrzeug nur noch ein „Notladekabel“ für Haushaltssteckdosen bei. Die ZE1-Ausstattung wird ab Werk mit einem Mode-3-Kabel zum Laden an öffentlichen AC-Ladestationen mit Typ-2-Anschluss ausgeliefert. Außerdem hat Nissan beim neuen Einstiegsmodell die Wärmepumpe gestrichen, womit der Energieverbrauch des Klimasystems steigt. Der „Visia Option“ ist auch nicht mit NissanConnect EV ausgestattet, die App-Anbindung und das Telematiksystem sind also nicht verfügbar.

Der Leaf e+ mit der 62 kWh großen Batterie war bisher nur in den beiden hochwertigsten Ausstattungen N-Connecta (ab 44.700 Euro) und Tekna (ab 46.500 Euro) erhältlich. Hier sinken die Preise wie erwähnt um 4.800 Euro auf 39.900 bzw. 41.700 Euro. Zudem ist auch das „e+“-Modell künftig in der „Acenta Option“-Ausstattung erhältlich, die 38.200 Euro kostet. Von den Ausstattungsumfängen her entspricht diese Ausstattung dem ZE1-Modell der 40-kWh-Version. Dort sind also der 6,6-kW-Onboard-Lader, die Wärmepumpe, CarPlay/Android Auto und eine Rückfahrkamera enthalten.

An den technischen Daten des Antriebs (110 kW beim 40-kWh-Modell, 160 kW beim 62-kWh-Modell) ändert sich nichts. Mit Ausnahme des 3,6-kW-Laders bei dem neuen Einstiegsmodell bleiben auch die Ladeleistungen gleich.

Die im Artikel genannten Preise sind vor Abzug der Förderung. Mit dem Umweltbonus von 6.570 Euro ist das Einstiegsmodell des Leaf ab 23.330 Euro zu haben, die günstigste Version des e+ kostet noch 31.630 Euro.
nissannews.com, nissan.de (neue Preisliste)

15 Kommentare

zu „Nissan senkt die Preise für den Leaf“
Sven B
07.05.2020 um 16:03
Ein Elektroauto ist heutzutage leider noch kein Langstreckenfahrzeug - auch der Leaf nicht. Wer das braucht, der sollte den Leaf vergessen. Ansonsten: absolute Empfehlung! Ich war einmal 500km im Hochsommer damit unterwegs... nicht zu empfehlen, da die Ladezeiten jeweils +/- eine Stunde betragen. 150km fahren, laden, 150km fahren, laden, 150km fahren, laden. Macht etwa 7 Stunden. Aber es geht ;-)
StromSchleuder
08.05.2020 um 14:15
Also eAutos sind langstreckentauglich. Model 3, Model S, Taycan und der Etron sind doch alle Autos mit denen man autobahntaugliche 500 km fahren kann. Die haben eine Batterieklimatisierung, nicht wie der Leaf. Aber wer braucht die 500 km und das jeden Tag? Mit einem neuen eUP würde ich es jetzt sogar locker ins Ruhrgebiet oder Rheinland schaffen
Sven B
12.05.2020 um 11:32
500km auf der Autobahn mit einem eAuto? Haben Sie das vielleicht geträumt?
Autoje
09.05.2020 um 12:50
Vergiss den Leaf für die die Langstrecke, das haben die Japaner völlig vergeigt, schade wie könnte man so ein Auto ohne Batteriekuhlung und einfasiges AC laden herstellen? Ich werde meinen Leaf e+ noch eine Zeitlang fahren und dann abwarten was dann BMW in nächster Zeit auf die Beine stellt.
Andreas P
08.05.2020 um 00:34
E Autos sind schon Lanstrecken Tauglich, und logisch jeder fährt täglich 300 km. Ja wenn man mehr wje 300 oder 500 km fahen will kann es sein das man 1/2 Stunde je nach Auto Laden muss. Denke das sollte möglich sein. Ich Fahre ca. 9 Monate Ioniq vFl und bin bis jetzt immer nach Hause gekommen. Lade bequem zuhause und auf Langstrecke am schnelllader. 7700 km und keine 100€ Ladekosten. Da ich beim Einkaufen sogar kostenlos Laden kann. Zuhause keinen 4€ für 100 km Laden. Ich spare sogar Zeit da ich nicht mehrzur Tankstelle muss 2 nal in Monat
Michael
08.05.2020 um 13:03
Der Leaf hat halt keine Batteriekühlung. Guck mal unter Rapidgate.
ktz985
07.05.2020 um 20:14
Leider ist Nissan der einzige Hersteller der noch per CHAdeMo geladen werden muss während sich in Europa schon längst der CCS Standard durchgesetzt hat und nur mehr CCS Ladestationen gebaut werden. Unverständlich warum jemand dieses Auto in Europa immer noch kauft. Ich kauf mir ja auch kein Auto bei dem das Lenkrad auf der rechten Seite sitzt...
Markus Wolter
08.05.2020 um 08:42
Ich fahre seit 1 Jahr einen Nissan Leaf und bin sehr zufrieden. Der Hauptnachteil, der hohe Preis, ist jetzt weggefallen. Auch die Chademo-Frage ist nicht wirklich kritisch. An Autobahnen und bei Händlern, wie IKEA, gibt es überall Chademo-Ladesäulen. Kurz, ich kann den Leaf jedem empfehlen, der nicht vorwiegend Langstrecke fährt.
Niklas
03.06.2020 um 17:38
Das mag ja sein. Aber jedem, der potentiell mal Langstrecke fahren können will, würde ich zu einem Auto ohne Chademo raten. Man will das Auto in der Regel ja auch eine Weile halten. Quasi alle Neuen HPC kommen ohne Chademo.
Robert
08.05.2020 um 07:50
wieso Preissenkung wenn ich die aussattung verringere sinkt selbtverständlich der Preis unter Preissenkung verstehe ich gleiche Ausstattung für weniger Geld. dise Überschrift ist irreführend.
Daniel Bönnighausen
08.05.2020 um 09:11
Hallo Robert, die Preise sind gesunken. Nissan hat die Preise der einzelnen Ausstattungen deutlich gesenkt. Hinzu kam zusätzlich eine neue günstigere Basis-Variante.
Hochstuhl
08.05.2020 um 16:35
Ich fahre einen Leaf mit 62 kWh. Ok, ich fahre normal nicht über 110 km/h schnell. Bei mir langt der Strom ca 400 km was will ich mehr bin top zufrieden.
Robert
08.05.2020 um 11:52
vielen dank habe wohl nicht richtig durchgelesen
Strauss
09.05.2020 um 09:21
Die Batterien sind preisgünstiger geworden. Renault machte die anders herum anstatt den Preis zu senken, hat der Zoe stärkere bekommen und ist langstreckentauglich geworden.
Christian
22.07.2020 um 15:59
Genau so. Wir haben eine Zööö mit dem großen Akku und fahren täglich knapp über 100km zur Arbeit damit, am Wochenende auch mal 700km quer durch Deutschland um die Eltern zu besuchen...Nissan ist leider vom Trendsetter zum Toten Pferd mutiert. Chademo und Rapidgate haben aus meinen früheren Plänen samt der Hoffnung, daß sie zumindest Thermonanagement samt CCS in die neuen Modelle integrieren, einen nv200 als e zu holen und diesen als kleinen Camper umzubauen, nun eine Investition in einen Diesel-Kastenwagen samt Zoe für den Alltag gemacht. Sehr schade, denn mit dem NV war Nissan ja lange Zeit der einzige, der einen halbwegs bezahlbaren kleinen Kasten angeboten hat. Jetzt kommt die PSA-Gruppe mit großen Schritten und ich schiele schon sehr auf den e-Vivaro mit den 330km Reichweite... Schade um Nissan.

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