Opel plant offenbar Elektro-Nachfolger des Monza

Opel will offenbar den Monza als rein elektrisches Crossover-Modell neu auflegen und oberhalb des Insignia positionieren. Aufbauen soll der neue Monza auf der geplanten eVMP-Architektur von PSA, die die Integration von Batteriepaketen mit 60 bis 100 kWh Kapazität erlauben wird.

Das geht aus einem Bericht der Zeitschrift „Auto Motor und Sport“ hervor. Demnach könnte der Marktstart der elektrischen Monza-Neuauflage 2024 erfolgen. Dem Blatt gegenüber deutete Opel-Chef Michael Lohscheller an, dass sportliche Autos wieder eine größere Rolle bei Opel spielen sollen: „Wir wollen auch das Thema Sportlichkeit in die Zukunft übertragen. Unabhängig davon, wie es dann heißen wird. Klar ist: Mobilität muss Spaß machen, sie muss das Herz und nicht nur das Hirn ansprechen. Das gilt erst recht für die Elektromobilität.“

Wir erinnern uns: Der Opel Monza gehörte in den 80er Jahren als Sportcoupé zu den Aushängeschildern der Rüsselsheimer. Gebaut wurde er von Februar 1978 bis Juni 1986. Bereits 2013 zeigte Opel auf der IAA eine Neuinterpretation des Klassikers. Es blieb jedoch bei einem Einzelstück.

Nun könnte ein Nachfolger des Monza also mit Elektromotor aufgelegt werden. Laut „Auto Motor und Sport“ planen die Rüsselsheimer das Fahrzeug mit 4,90 Meter Länge auf Basis der eVMP-Architektur (Electric Vehicle Modular Platform) von PSA. Die Pläne für diese neue Fahrzeugarchitektur hatten die Franzosen im Sommer angekündigt. Die eVMP ist auf Front- und Allradantriebe mit bis zu 250 kW Leistung ausgelegt und soll die Integration von Batteriepaketen mit 60 bis 100 kWh Kapazität für WLTP-Reichweiten von 400 bis 650 Kilometern ermöglichen. Erstmals zum Einsatz kommen soll die Plattform 2023 mit einem C-SUV, vermutlich im neuen Peugeot 3008.

Bislang hat PSA seine elektrifizierten Modelle ausschließlich auf Basis der Verbrenner-Plattformen CMP (für kleinere Fahrzeuge) und EMP2 (C- und D-Segment) gefertigt. Da alle Fahrzeuge unabhängig von der Antriebsart auf einer Linie produziert werden können, versprach sich PSA-Chef Carlos Tavares die größtmögliche Flexibilität beim Antriebs-Mix bei den niedrigsten Kosten. Neben PSA verfolgt auch BMW diese Philosophie, hat jedoch dieser Tage ebenfalls die Entwicklung einer eigenen E-Plattform angekündigt, was quasi einem Strategiewechsel entspricht.
lifepr.de

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1 Kommentar

zu „Opel plant offenbar Elektro-Nachfolger des Monza“
Günter Baldorn
09.11.2020 um 12:28
Ich finde viel spannender die Andeutung kürzlich des Opel-Chefs, es könne oder werde auch etwas vollelektrisches in der Kategorie unter dem Corsa-e kommen. Also wo Opel bei den Benzinern mit Adam und Karl ja leider ausgestiegen ist. Wenn da in der künftigen „VW ID.1 Klasse“ in 2, 3.. Jahren diverse attraktive Angebote zur Auswahl stehen, so wird das die Elektrifizierung im Zweitwagensektor enorm fördern und sich indirekt zeitversetzt auf den Erstwagensektor positiv auswirken.

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