Japan will offenbar E-Auto-Kaufprämie verdoppeln

Die japanische Regierung will ihre Zuschüsse für Batterie-elektrische Fahrzeuge Medienberichten zufolge im Rahmen eines Nachtragshaushalts für das Jahr 2020 verdoppeln. Die Kaufprämien für PHEV und FCEV sollen hingegen konstant bleiben – letztere sind bereits heute sehr üppig.

Der Höchstbetrag pro Fahrzeug soll demnach von derzeit 400.000 Yen auf 800.000 Yen angehoben werden. Das wären künftig umgerechnet etwa 6.400 Euro statt bisher 3.200 Euro. Voraussetzung soll aber sein, dass die Fahrzeuge ausschließlich mit Strom aus erneuerbaren Energien geladen werden sollen – wie dieser Passus umgesetzt werden soll, geht aus dem Bericht der „Japan Times“ nicht hervor.

In dem Artikel heißt es, dass die Regierung davon ausgehe, dass die erhöhten Subventionen Fahrzeuge abdecken werde, die mit selbst erzeugtem Solarstrom oder über von Energiefirmen zugekauften Grünstrom geladen werden – nicht nach einer „Grünstrom-Pflicht“ klingt. An einer anderen Stelle ist jedoch die Formulierung „on condition that such vehicles are charged with renewable energy“ enthalten.

Da sich der „Japan Times“-Bericht ohnehin nur auf Infromationen von „Jiji Press“ stützt, gilt es hier wohl die endgültige Regelung der japanischen Regierung abzuwarten.

Die staatlichen Subventionen für Plug-in-Hybride und Brennstoffzellenfahrzeugen sollen weiterhin unverändert bis zu 200.000 Yen (1.600 Euro) bzw. bis zu 2,25 Millionen Yen (18.000 Euro) betragen. Die Zuschüsse werden sowohl für Privatpersonen als auch für Unternehmen gewährt.

Japan hat es sich zum Ziel gesetzt, bis 2050 netto keine Treibhausgase mehr zu emittieren.
japantimes.co.jp

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