Ladeverbund+ baut Ladenetz und Nutzerzahlen aus

Die Mitglieder des Ladeverbund+ haben vergangenes Jahr 135 neue Stationen aufgebaut. Die Anzahl ist damit von 520 auf 655 Ladestationen geklettert. Dabei steigerte der Ladeverbund+ auch die Nutzungszahlen deutlich: Den 99.000 Ladevorgängen aus 2019 stehen mehr als 150.000 Ladevorgänge in 2020 gegenüber.

Die gesteigerten Nutzungszahlen sind aus Sicht des Ladeverbund+ noch höher zu bewerten, da die Corona-Krise die Mobilität im vergangenen Jahr erheblich eingeschränkt hat. Insgesamt wurde 2020 Ökostrom für rund zehn Millionen emissionsfreie Kilometer abgegeben und die im Juli 2020 eingeführte App Ladeverbund+  bis zum Jahreswechsel rund 7.000 mal heruntergeladen, teilt der Verbund mit.

Der Ladeverbund+ ist eine Kooperation von derzeit rund 60 Stadt- und Gemeindewerken in Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz. Der Schwerpunkt des Ausbaus liegt bislang auf dem fränkischen Raum, bis Sommer 2018 war der Verbund auch als „Ladeverbund Franken+“ aktiv, hat sein Gebiet inzwischen aber über Franken hinaus erweitert. Alle Ladestationen der Allianz werden mit Ökostrom betrieben und sind mit einem einheitlichen Zugangssystem ausgestattet. Der Zugang erfolgt in der Regel über besagte App. Bereits von 2018 auf 2019 erhöhten die Mitglieder des Verbunds die Anzahl der Ladesäulen erheblich: von 280 auf 520 Stück, was einem Zuwachs von mehr als 85 Prozent entsprach. Dieser Trend setzte sich 2020 – wenn auch etwas langsamer – fort.

Für Elektroautofahrer, die Stromkunden bei einem im Ladeverbund+ organisierten Stadtwerk sind, gibt es an allen 655 Ladesäulen einen ermäßigten Tarif. Apropos: Im Sommer vollzog der Verbund eine Änderung seiner Tarifstruktur – von der Abrechnung nach Zeit zur Abrechnung nach Kilowattstunde. Dabei erhöhten die Initiatoren den Preis. Wörtlich hieß es: „In Zuge der Tarif-Neugestaltung wurden die bisherigen Tarife an die tatsächlichen Kostenstrukturen angepasst.“ Der Energieversorger Maingau setzte daraufhin die Roaming-Kooperation mit Ladeverbund+ aus. Die Begründung: „Wir sind davon überzeugt, dass derartige Preisentwicklungen nicht förderlich für die weitere Entwicklung der Elektromobilität in Europa sind.“
Quelle: Infos per E-Mail

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