Next.e.GO Mobile will nach Mexiko expandieren

Next.e.GO Mobile will in den mexikanischen Markt einsteigen und kooperiert dafür mit Questum, einem Tochterunternehmen des mexikanischen Industriekonsortiums Grupo Quimmco. Zusammen wollen sie in dem lateinamerikanischen Land eine Produktionsstätte in Form einer Mikrofabrik errichten.

Quimmco plane, mit den e.GO-Modellen Fahrzeugflotten landesweit zu elektrifizieren, wie Next.e.GO Mobile mitteilt. Quimmco sitzt in Monterrey, zum Standort einer möglichen Fabrik machen die Aachener keine Angaben. Die Mikrofabrik von e.GO Mobile eigne sich optimal, „um nicht nur den wachsenden mexikanischen Markt zu bedienen, sondern später auch weitere e.GO-Standorte auf dem amerikanischen Kontinent mit Komponenten zu beliefern“, heißt es.

Angaben zur geplanten Produktionskapazität und dem Investment macht Next.e.GO Mobile in der Mitteilung nicht – auch nicht zum Zeitrahmen. Zudem wird nicht direkt bestätigt, dass dort der e.GO Life gebaut werden soll – auch wenn es als derzeit einziges Modell nahe liegt. Es ist lediglich von „einem der nachhaltigsten Batterie-elektrischen Fahrzeugen“ die Rede.

Während die Aachener ihr Produktionsknowhow einbringen wollen, soll Partner Questum die lokalen Marktkenntnisse und den „Zugang zu Schlüsselkunden und großen Automobilflotten“ beisteuern. „Mit dieser Vereinbarung hat e.GO Mobile nicht nur den richtigen Industriepartner für den notwendigen Zugang zum lokalen Markt gefunden, sondern schafft gleichzeitig durch die langjährigen Lieferbeziehungen zu wichtigen Industriekonzernen und Flotten ein wachsendes Auftragsbuch, das unsere Wachstumsbestrebungen in Mexiko von Anfang an unterstützen wird“, sagt Ali Vezvaei, Vorsitzender des Verwaltungsrates der Next.e.GO Mobile SE.

Questum-CEO Manuel Valdes bezeichnet die Vereinbarung als Meilenstein, um das Geschäft im Bereich E-Mobilität und Automotive weiter auszubauen. „Wir entwickeln den Markt für Elektromobilität innerhalb Mexikos schon seit vielen Jahren. Als die Idee der Zusammenarbeit mit e.GO Mobile aufkam, waren wir sofort begeistert“, wird Valdes zitiert.

Die Next.e.GO Mobile SE wurde nach der im September 2020 angekündigten Übernahme des Aachener Elektroauto-Herstellers durch die niederländische Investmentgruppe ND Industrial gegründet. Die Aachener – damals noch als e.GO Mobile AG – hatten im April 2020 einen Antrag auf ein Schutzschirmverfahren gestellt. Im Februar 2021 wurde eine Finanzierung über 30 Millionen Euro verkündet. Demnach soll die Produktion in Aachen im Juni wieder anlaufen.
e-go-mobile.com

1 Kommentar

zu „Next.e.GO Mobile will nach Mexiko expandieren“
David
20.05.2021 um 21:08
Nachdem der Heimatmarkt im Sturm erobert wurde und Europa ihnen zu Füßen liegt, rollt man jetzt das erfolgreiche Fahrzeugkonzept auch in Amerika aus. Zwangslogisch.

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