Renault beginnt Straßentests mit Elektro-Mégane

Renault schickt die ersten Vorserienfahrzeuge des rein elektrischen Mégane auf die Straße. 30 davon werden in diesem Sommer zu Erprobungsfahrten mit Renault-Ingenieuren auf öffentlichen Straßen unterwegs sein.

Im Oktober 2020 hatte Renault erstmals die Elektro-Studie Mégane eVision als Ausblick auf das künftige Serienmodell präsentiert. Wie die Franzosen nun mitteilen, soll diese Serienversion Mégane E-Tech Electric heißen und soll 2022 auf den Markt kommen. Nachdem der neue Renault-Chef Luca de Meo bereits beim elektrischen Twingo die Bezeichnung „Z.E.“ durch ein schlichtes „Electric“ ersetzt hatte, zeichnet sich ab, dass Renault auf das „Z.E.“-Branding künftig komplett verzichten wird.

Der Mégane E-Tech Electric basiert bekanntlich auf der CMF-EV-Plattform der Allianz Renault-Nissan-Mitsubishi. In der kurzen Mitteilung zu den Straßentests hat Renault auch erste technische Daten genannt: Der Elektro-Mégane wird über einen 160 kW starken E-Motor und ein 60- kWh-Batteriepaket verfügen, das eine WLTP-Reichweite von bis zu 450 Kilometern ermöglichen soll.

Damit kommt der Mégane E-Tech Electric auf ähnliche Daten wie das Basismodell des Nissan Ariya, der ebenfalls auf der CMF-EV basiert. Die Japaner geben für ihr E-SUV in der Basis ebenfalls eine Leistung von 160 kW an, sprechen aber von einem 63 kWh großen Akku. Den größeren Unterschied gibt es bei der Reichweite, die soll bei dem Nissan-SUV bei nur 360 Kilometern liegen. Renault hat jedoch nicht angegeben, ob es sich bei den „bis zu 450 Kilometern“ für den Mégane um den kombinierten WLTP-Wert oder den WLTP-City-Zyklus handelt.

Ob der Mégane auch weitere Antriebsoptionen erhält, gibt Renault in der knappen Mitteilung nicht an. Der Ariya ist auch mit einer größeren Batterie (87 kWh) geplant, dann kommt die Version mit einem Motor auf 178 kW. Zudem soll es für beide Batterie-Größen auch eine Allrad-Version geben. Die Premiere des Ariya wird sich jedoch wegen des Chip-Mangels um einige Monate verschieben, wie Nissan kürzlich eingeräumt hat.

Zu den 30 Testfahrzeugen gibt Renault nur noch an, dass sie im französischen Werk Douai aufgebaut wurden. Das Tarnmuster wurde speziell von Renault Design entworfen. Das „Spiel von Mustern und Linien“ soll dabei an das neue Renault-Logo erinnern.
renault-presse.de

2 Kommentare

zu „Renault beginnt Straßentests mit Elektro-Mégane“
Christof Liechti
09.06.2021 um 07:39
Schade, noch so ein schwakendes SUV Monster. Dabei war der Mégan so ein schöner Kombi. Der ID.7 wird wahrscheinlich zu teuer der MG5 wird wohl eine mini Reichweite haben. Baut wirklich niemand ein Kombi der zu mir passt??? Wahrscheinlich kaufe ich zuletzt doch wieder ein Verbrenner.
Axel P.
09.06.2021 um 12:04
Vielleicht ist der neue Kangoo electric ( kommt 2022) eine passende Alternative für dich. Leider hält sich Renault hartnäckig mit konkreten Infos zu genauem Markstart, technischen Daten, Preisen, etc. zurück. Ich verstehe ohnehin nicht, was die Geheimniskrämerei um dieses Allerwelts-BEV eigentlich soll. Im Zweifelsfall entscheidet man sich halt für ein anderes Modell,bei dem man rechtzeitig im Vorfeld weiß, was man zu erwarten hat.

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