SsangYong startet Serienproduktion des Korando e-Motion

Der südkoreanische Autohersteller SsangYong Motors hat mit der Serienproduktion seines ersten Elektromodells Korando e-Motion begonnen. Priorität hat der Export: Nach Europa sollen erste Fahrzeuge im August dieses Jahres geliefert werden.

Der Marktstart des unter dem Projektnamen E100 entwickelten Korando e-Motion ist in Europa für Oktober vorgesehen, wie es in einer Pressemitteilung des Unternehmens heißt. Lieferung nach Großbritannien sollen später im Jahr erfolgen. Die Pläne für den heimischen Markt hat SsangYong noch nicht bekannt gegeben. Als Grund nennt der Hersteller die aktuell akuten Engpässe bei der Versorgung mit Halbleitern.

Das Unternehmen hat zudem sein nächstes Elektromodell angekündigt: einen mittelgroßen E-SUV unter dem Projektnamen J100. Die Markteinführung plant das Unternehmen für kommendes Jahr.

SsangYong Motors befindet sich in einem Sanierungsverfahren, wie aus der Pressemitteilung hervorgeht. Die Ankündigung der neuen Fahrzeuge bezeichnet das Unternehmen als Teil der Umstrukturierung. Das Unternehmen habe beschlossen, „im Rahmen einer zukünftigen Fusion und Übernahme (M&A) die treibende Kraft dieses neuen Selbstrettungsplans zu werden“.

Im Mittelpunkt stehe dabei eine umfassende Ausrichtung auf die zukünftigen Anforderungen des internationalen Automobilmarktes. Um das Vertrauen in die Marke zu erneuern, das Überleben auf dem sich schnell verändernden Automobilmarkt zu sichern und künftiges Wachstum zu erreichen, wolle SsangYong das Sanierungsverfahren des Unternehmens schnell beenden und durch die Suche nach einem neuen Investor, der sich zu kontinuierlichen zukünftigen Investitionen verpflichtet, ein Umfeld schaffen, das zu einer erfolgreichen Übernahme führt. „Wir schaffen ein starkes Standbein für die Unternehmenssanierung durch eine erfolgreiche M&A und geben unser Bestes bei der Entwicklung neuer Autos, indem wir die sich schnell ändernden Automobil-Trends aufgreifen“, sagt Manager Yong Won Chung.

Der Korando startete im Jahr 2019 zunächst mit Verbrennungsmotoren. Nähere Details zu der elektrifizierten Version wurden Ende 2019 bekannt – seitdem aber nicht neuerlich bestätigt. „Auto Express“ berichtete damals, dass der Stromer 140 kW leiste. Bei der Beschleunigung dürfte das Fahrzeug den Benziner schlagen. Bestätigte Werte zur Höchstgeschwindigkeit gab es zu dem Zeitpunkt noch nicht, das britische Magazin vermutete seinerzeit aber aus Gründen des Reichweitenerhalts 150 km/h.

Das Batteriepaket mit Zellen von LG Chem soll nach den Angaben von 2019 eine Kapazität von 61,5 kWh bieten. Nach der alten NEZF-Norm sprach SsangYong von 420 Kilometern Reichweite – real dürften davon also 300 bis 320 Kilometer übrig bleiben. Zum Ladesystem machte „Auto Express“ in dem Bericht keine Angaben. Die vierte Generation des Korando, die SsangYong im Frühjahr 2019 vorstellte, ist mit 4,45 Meter Länge in etwa so groß wie ein VW Tiguan.

SsangYong Motor ist ein koreanischer SUV-Hersteller. Zur Palette gehören ein kleiner SUV mit Namen Tivoli, der halbgroße Korando, der mittelgroße SUV J100 sowie der größere Rexton.
media.ssangyonggb.co.uk

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