Europa-Offensive von E-Tretroller-Sharer Superpedestrian

Der Bostoner E-Tretroller-Anbieter Superpedestrian erweitert sein Sharing in Europa massiv: Bis zum Ende dieses Jahres will das US-Unternehmen in 30 europäischen Städten aktiv sein. Im deutschsprachigen Raum ist Superpedestrian aktuell einzig in der österreichischen Hauptstadt Wien präsent.

Bei Superpedestrian handelt es sich um eine 2013 initiierte Ausgründung des Massachusetts Institute of Technology (MIT), die sich ursprünglich als Hersteller des vom MIT entwickelten Nachrüstkit Copenhagen Wheel einen Namen gemacht hat – jenem Kit, das aus jedem Fahrrad ein E-Bike macht. 2020 hob das Unternehmen seine eigene Shared-Mobility-Sparte aus der Taufe und ist inzwischen in mehr als 30 Städten in fünf Ländern mit seinem Sharing-Angebot präsent.

In Europa debütierte die US-Firma im September 2020 in Rom. Ebenfalls noch vergangenes Jahr gründete Superpedestrian Ableger in den spanischen Städten Madrid und Alcalá de Henares. In diesem Jahr folgten bisher neun weitere Städte in Europa: Aprilia, Turin, Palermo (Italien), Wien (Österreich), Stockholm (Schweden), Lissabon (Portugal) und mehrere spanische Kommunen, darunter Malaga. Noch vor Ende Juni sollen allein sieben neue Standorte in Italien hinzukommen.

Von der Konkurrenz unterscheiden will sich Superpedestrian als bekennende Tech-Schmiede über seine selbst entwickelten E-Tretroller namens Link – wie bereits von unserem Schwesterportal electrive.com im März in Erfahrung gebracht. Diese verfügen allen voran über eine „Vehicle Intelligent Safety“-Technologie zur Unfallvermeidung. Die Onboard-Software kombiniert laut dem Hersteller fünf Prozessoren und 73 Sensoren. Das Fahrzeug sei das Ergebnis von acht Jahren KI-Entwicklung und zwei Jahren Designentwicklung und Validierung im Bereich Chassis und Antriebsstrang. Es sei in der Lage, jede Sekunde 1.000 Zustandsprüfungen durchzuführen und die Leistung in Echtzeit abzustimmen. Superpedestrian gibt an, vor diesem Hintergrund über mehr als 35 Patente in den Bereichen künstliche Intelligenz und elektrifizierte Fahrzeugtechnologien zu verfügen.

„Die Erweiterung um neun Standorte in nur wenigen Wochen und weitere sieben bis Ende Juni sowie die Bedienung von 24 europäischen Städten weniger als ein Jahr nach dem Markteintritt sind ein enormer Erfolg“, äußert Haya Douidri, Vice President EMEA von Superpedestrian. „Es ist ein Beweis dafür, dass unsere marktführenden, sicheren und intelligenten E-Scooter mit ihrem robusten Design und ihren fortschrittlichen Selbstdiagnose- und Selbstschutztechnologien ideal für Europas Städte, Fahrer und Fußgänger geeignet sind.“ Im Zuge der Expansion in Europa baue Superpedestrian ein Netzwerk von lokalen Unternehmen zur Unterstützung des Flottenmanagements und ein Team von Betriebsleitern auf, von denen Douidri zufolge die meisten vor Ort angestellt sind.
Quelle: Infos per E-Mail

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