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eMobility update: Audi mit beschleunigten Elektro-Kurs, VW ID.4 Ladenhüter?, Hybrid Transporter

Hallo zum „eMobility Update“. Das sind heute die News und Highlights aus der Welt der Elektromobilität: Audi bestätigt beschleunigten Elektro-Kurs ++ VW ID.4 in China ein Ladenhüter? ++ Hybrid-Transporter VN5 kommt nach Europa ++ Berliner Stadtwerke bauen Ladeinfrastruktur aus ++ Und Pilotenausbildung mit E-Flugzeugen in NRW ++

#1 – Audi bestätigt Elektro-Turbo

Audi bestätigt seinen vorab durchgesickerten beschleunigten Elektro-Kurs nun offiziell. Der Produktionsstart des letzten neuen Verbrenner-Modells erfolgt demnach im Jahr 2025. Bereits vor wenigen Tagen gab es Berichte, wonach Audi nach 2026 keine neuen Modelle mit Verbrennungsmotoren mehr herausbringen will – auch keine Hybridfahrzeuge. Der Verkauf soll hingegen erst Anfang der Dreißigerjahre enden. Die Ingolstädter bestätigen die Pläne nun und geben weitere Details bekannt: Bereits in vier Jahren startet die Produktion des letzten komplett neu entwickelten Verbrenner-Modells. Auf den Weg dorthin will Audi im ersten Schritt bis 2025 mehr als 20 rein elektrische Modelle im Portfolio haben. Ab 2026 führt der deutsche Autobauer dann ausschließlich rein elektrisch angetriebene Modelle auf dem Weltmarkt ein. „Mit dieser Roadmap schaffen wir die notwendige Klarheit für einen entschlossenen und kraftvollen Umstieg in das Elektrozeitalter.

#2 – VW ID.4 in China ein Ladenhüter?

Die Verkaufszahlen des VW ID.4 in China bleiben bisher offenbar weit hinter dem zurück, was sich der deutsche Autohersteller erhofft hatte. Von den beiden Versionen des ID.4 wurden im Mai zusammen nur 1.213 Fahrzeuge verkauft. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Insider führten das wenig verheißungsvolle Debüt auf einen Mangel an technischen Funktionen, die beinharte Konkurrenz, die im Vergleich zur Konkurrenz späte Markteinführung sowie Probleme mit einem neuen Vertriebsnetz für E-Autos in China zurück. Die Zahlen hinkten auch hinter dem her, was einige andere Autohersteller mit ihren Elektro-Pioniermodellen im größten Automarkt der Welt erreicht haben. Der etwas größere ID.4 X wird von dem Joint Venture von VW und dem staatlichen Autobauer SAIC hergestellt. Für das laufende Jahr hatte das Unternehmen einen Absatz von 50.000 bis 60.000 Fahrzeugen angepeilt.

#3 – Hybrid-Transporter VN5 kommt

Die London Electric Vehicle Company beginnt in diesem Monat mit der Markteinführung des in Großbritannien bereits erhältlichen Transporter-Modells VN5 in Kontinental-Europa. Das Händlernetz in Europa umfasst derzeit 22 Partner und soll bis Ende des Jahres auf über 40 Händler wachsen. Der im Fahrzeugsegment mit einer Tonne Nutzlast angesiedelte VN5 verfügt über denselben Elektro-Antrieb mit Range Extender wie das Debütmodell London-Taxi TX. Auch das charakteristische Design ähnelt sich. Preise nennen die Briten, die zum chinesischen Autobauer Geely gehören, zwar noch nicht. Eine Orientierung bieten aber die Preise im Vereinigten Königreich: Dort kostet der Plugin-Hybrid-Transporter umgerechnet rund 52.000 Euro. Batterie-elektrisch soll der Lieferwagen knapp 100 Kilometer weit fahren.

#4 – Berliner Stadtwerke bauen Ladenetz aus

Der Berliner Senat beauftragt die Berliner Stadtwerke mit der Errichtung und dem Betrieb zusätzlicher Ladeinfrastruktur in der Hauptstadt. Der Aufbau im öffentlichen Raum soll Mitte des kommenden Jahres beginnen. Über die geplante Vertragslaufzeit von 2022 bis 2030 stehen dafür zunächst rund 12,2 Millionen Euro zur Verfügung. Seit 2015 wurden in Berlin im Auftrag des Senats bereits 1.000 Ladepunkte im öffentlichen Raum errichtet. Die Ausschreibung dafür hatte Allego gewonnen. Zudem gibt es rund 200 Ladepunkte dritter Betreiber im öffentlichen Raum sowie mehr als 400 öffentlich zugängliche Ladepunkte auf privatem Grund. „Wir starten jetzt mit der Direktbeauftragung der Berliner Stadtwerke eine neue Phase“, sagt Regine Günther, die Berliner Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz.

#5 – Ausbildung mit E-Flugzeugen

Und zum Schluss der Sendung gehen wir noch in die Luft: Am Verkehrslandeplatz Aachen-Merzbrück in Nordrhein-Westfalen kommt man der Vision vom umweltfreundlichen Fliegen einen Schritt näher. Dort startet der Fachbereich Luft- und Raumfahrttechnik der Fachhochschule Aachen gemeinsam mit der in Merzbrück ansässigen Flugschule Westflug im Juli die Pilotenausbildung mit rein elektrischen Flugzeugen. Das Pilotprojekt wird als Forschungsprogramm angelegt und soll herausfinden, wie die Ausbildung mit E-Flugzeugen umgesetzt werden kann und wie dabei Emissionen eingespart werden können.

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