Hyundai soll an Performance-Variante des Ioniq 5 arbeiten

Hyundai arbeitet einem Medienbericht zufolge an einer Performance-Variante seines 800-Volt-Stromers Ioniq 5. Der Hyundai Ioniq 5 N soll ähnlich viel Power bekommen wie das 430 kW starke Top-Modell EV6 GT von Konzernschwester Kia und könnte ab 2022 auf den Markt kommen.

Das berichtet das britische „Car Magazine“ unter Berufung auf Führungskräfte von Hyundai. Konkret zitiert das Magazin Albert Biermann, Chassis-Assistent und Leiter der Forschungs- und Entwicklungsabteilung der Hyundai Motor Group, mit den Worten, dass die E-GMP der Hyundai Motor Group „in bestimmten Modellen fast bis zu 600 Pferdestärken erreichen wird“. Bei der E-GMP-Plattform handelt es sich bekanntlich um die neue 800-Volt-Architektur des Konzerns, auf der zuvorderst der Ioniq 5 und der EV 6 und deren Ableger basieren werden.

Kia hat mit dem EV 6 GT bereits die Performance-Variante seines Volumenmodells angekündigt – und mit ersten Leistungswerten garniert. Demnach wird das Top-Modell mit 430 kW und 740 Nm in Kombination mit dem 77,4 kWh großen Long-Range-Akku angeboten. Die Leistung liegt auf dem Niveau einiger Sportwagen – und lässt beim Viertel-Meilen-Sprint in einem im Frühjahr von Kia veröffentlichten Video auch Sportwagen wie den Porsche 911, Ferrari California T oder Mercedes-AMG GT hinter sich. Die Beschleunigung des Top-Modells geben die Koreaner mit 3,5 Sekunden auf 100 km/h an, das Top-Modell wird bis zu 260 km/h schnell. Aber: Angesichts der Leistung sinkt die maximale Reichweite auf 405 Kilometer.

Für die Performance-Version des Ioniq 5 geht das „Car Magazine“ von ähnlichen Werten aus. Zum Vergleich: Der im Februar vorgestellte Standard-Ioniq-5 wird mit zwei Batteriegrößen angeboten, die jeweils mit Heckantrieb und Allradantrieb erhältlich sein werden. Die größere Batterie kommt auf einen Energiegehalt von 72,6 kWh, in der Heckantriebs-Version mit nur einem Elektromotor sollen Reichweiten von bis zu 485 Kilometern erreicht werden. Der kleinere Akku mit 58 kWh soll noch für rund 400 Kilometer Strom liefern. Die bisherige Top-Version leistet 225 kW und soll in 5,2 Sekunden auf 100 km/h beschleunigen, beim Einstiegs-Modell sind es 8,5 Sekunden. Alle vier Versionen sind mit einer Höchstgeschwindigkeit von 185 km/h angegeben.

Dass der Ioniq 5 auf dem Papier ein sehr wettbewerbsfähiges Elektroauto ist, ist seit seiner Vorstellung im Februar also klar. Auch uns konnte das Modell bei einer ersten Ausfahrt mit seinem Antrieb überzeugen – zeigt aber an anderen Stellen auch Schwächen. Hier geht’s zum Fahrbericht.
carmagazine.co.uk

5 Kommentare

zu „Hyundai soll an Performance-Variante des Ioniq 5 arbeiten“
Udo
20.07.2021 um 09:43
Warum muss man immer gleich so übertreiben Kann man nicht mal ein Volksauto auf den Markt bringen
Joachim_ S59
20.07.2021 um 14:04
Ganz richtig! "Normale" eAutos für den normalen Bürger, zu normalen Preisen. Nicht nur PS-Boliden.
Peter Jansen
20.07.2021 um 16:28
wo bitte schön, was ist denn ein "Volksauto" 30.000 Eu. sind aber keineswegs Volksfreundlich, die muss man ja auch erstmals haben.
Florian
20.07.2021 um 10:39
Den gibt es doch als "Volksauto"... Abzügl. Prämie und Rabatt kannst du den Ioniq 5 schon für ~30.000€ erhalten.... Und das finde ich für ein 170ps Stromer mit fetter Serienausstattung + 8 Jahre garantie echt ein Schnäppchen.... Schau mal rein was der Basis Ioniq 5 schon mit dabei hat, da wirkt ein ID4 Pure für den selben Preis geradezu überteuert... Hinzu kommt, das man selbst beim Einstiegs Ioniq 5 keine Abstriche in Ladeleistung machen muss und mit 200kw+ DC und 11kw AC Laden darf, während der ID4 Pure mit 50kw DC + 7kw AC einen ärgert... Und wenn ich einen ID4 PURE dann mal mit 100kw + 5J Garantie + ~gleiche Ausstattung konfiguriere, dann liegt der VW gleich 5000€ teurer.... Also ich würde sagen, der Ioniq 5 ist schon ein Volksauto nun ;)
Konrad Birk
21.07.2021 um 08:52
Wir haben den Ioniq 5 gefahren, ein super Fahrzeug,wir waren begeistert

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