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Ringo Lottig von der Chemnitzer Siedlungsgemeinschaft zu Elektromobilität in der Wohnungswirtschaft

Kann der Wohnungsbau mit dem Aufbau von Ladeinfrastruktur den Hochlauf der Elektromobilität unterstützen? Mit seinem Vortrag hat Ringo Lottig aufgezeigt, welche Pionierarbeit die Chemnitzer Siedlungsgemeinschaft leistet – von Mieterstrom bis Elektro-Carsharing und HPC-Laden im Quartier.

Auto- und Immobilienwirtschaft denken in unterschiedlichen Zeiträumen – und ticken entsprechend unterschiedlich. Hinzu kommen die Energie- und Ladeinfrastruktur-Branche als Brücke zwischen beiden Sektoren mit ihrerseits eigenen Interessen und Eigenheiten. Die jüngste Online-Konferenz von electrive.net stellte das Objektiv scharf auf den privaten Ladeinfrastruktur-Markt, der aktuell in der Wohnungswirtschaft entsteht und der – das sagen die sechs Experten unisono – enorme Herausforderungen mit sich bringt. Mit Ringo Lottig hat der Vorstand der Chemnitzer Siedlungsgemeinschaft eG (CSg), die sich im Rahmen der IKT-Projekte WINNER und WINNER Reloaded seit 2016 mit E-Mobilität im Kontext mit eigenen PV-Anlagen, Mieterstrom, Carsharing und einem regionalen Ladeverbund (“Grüne Säule”) beschäftigt, einen wertvollen Praxisbericht abgeliefert. Aber auch die Erwartungen gedämpft: “Die Wohnungswirtschaft kann im allerbesten Fall 20 Prozent, realistischer aber 10 Prozent abdecken”. Dafür macht Lottig folgendes Rechenbeispiel auf: “Die CSg hat 4.900 Bestandswohnungen, aber nur 1.100 Stellplätze, von denen sich vielleicht 50 Prozent elektrifizieren lassen. Schauen Sie sich mal den Bestand an! Es gibt Gebäude, da können Sie nicht mal mit Strom kochen, geschweige denn Autos laden. Wir werden zusätzliche Netzanschlüsse brauchen! Und das ist bei den meisten meiner Kollegen genauso.”

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