CT Transformer: Elektro-Floh mit vergrößerbarem Chassis

Das 2014 gegründete israelische Startup City Transformer stellt im Rahmen der IAA Mobility in München erstmals sein größenveränderbares Urban EV einer breiten Öffentlichkeit vor und nennt bereits vorab die wichtigsten Daten. Der Start der Serienproduktion ist für 2023 geplant.

Beim City Transformer handelt es sich um ein ultra-kompaktes Elektro-Fahrzeug der L7e-Klasse für bis zu zwei Personen, das während der Fahrt seine Breite verändern kann – von 1,40 auf einen Meter oder umgekehrt. Auf diese Weise sollen laut den Entwicklern „Verkehrs- und Parkprobleme umgangen“ werden können. Das Modell vereine „Vorteile von Zweirad-Fahrzeugen und normalen Autos, ohne deren Nachteilen zu unterliegen“, heißt es weiter. Und: „Vier CT-Fahrzeuge passen auf einen EU-Standardparkplatz.“

Bei dem verkleinerbaren Chassis handelt es sich laut den Israelis um einen selbst entwickelten, patentierten Mechanismus. Das gesamte 450 kg leichte Fahrzeug (Gewichtsangabe ohne Batterie) soll aus nur 1.500 Teilen bestehen und so bei Herstellung und Montage auf einen geringen CO2-Fußabdruck kommen. An Bord hat der City Transformer eine Batterie und zwei E-Motoren, die beide Räder der Hinterachse einzeln antreiben. Leistungs- und Kapazitätswerte nennt der Hersteller jedoch nicht. Genannt werde dafür eine Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h (bzw. 45 km/h bei eingefahrenem Chassis) sowie eine Reichweite von rund 180 Kilometern. Darüber hinaus soll der City-Flitzer schnellladefähig sein: Die Batterie kann binnen 30 Minuten auf 80 % des SoC (State of Charge) gebracht werden, heißt es in einer begleitenden Mitteilung.

Was die Ausstattung angeht, wartet der CT Transformer mit einer vollwertigen Fahrerkabine mit Flügeltüren, Klimaanlage bzw. Heizung, Airbags, ABS und ESP auf. Das Design des serienreifen E-Fahrzeugs will City Transformer erst am 6. September bei der Europapremiere auf der IAA enthüllen. Die von dem Unternehmen zur Verfügung gestellten Fotos zeigen noch eine ältere Prototypen-Version.

In Planung sind zudem Fahrzeug-Varianten für einen Erwachsenen und zwei Kindern (statt für bis zu zwei Erwachsene) und eine Cargo-Variante für die letzte Meile. Was den grundsätzlichen Zeitplan betrifft, strebt City Transformer noch für dieses Jahr das Straßen-Zulassungverfahren als L7e-Fahrzeug an. 2022 sollen eine oder mehrere Kleinserien im Zuge von Kooperationen mit B2B-Fahrzeugflottenanbietern folgen, ehe 2023 die Serienproduktion mit einem strategischen Herstellungspartner angestoßen und 2024 die breite Markteinführung im B2C-Markt realisiert werden soll.

Schon bei der Gründung von City Transformer im Jahr 2014 stand nach Angaben der Führungsriege die Idee im Zentrum, ein veränderbares E-Fahrzeug-Chassis zu entwickeln. Unterstützt wird das Unternehmen nach eigenen Angaben von einem breiten Spektrum an internationalen Investoren und Innovatoren wie Professor Johann H. Tomforde, der als „geistiger Vater des Mercedes-Benz Smart“ gilt.
Quelle: Infos per E-Mail

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