Auch Citroën ë-Jumper nun in Deutschland bestellbar

Nachdem Peugeot vor einigen Tagen die Bestellbücher für seinen e-Boxer in Deutschland geöffnet hat, kann nun auch der weitgehend baugleiche Citroën ë-Jumper geordert werden. Die Listenpreise beginnen in Deutschland bei 57.990 Euro netto. Die Kundenauslieferungen sollen im ersten Quartal 2022 beginnen.

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Kunden können beim Citroën ë-Jumper zwischen vier Längen und und drei Höhen sowie zwei unterschiedlich großen Lithium-Ionen-Batterien wählen. So fahren die kürzeren Varianten L1 und L2 (beide als Kastenwagen und 4,96 oder 5,41 Meter lang) mit einem 37-kWh-Akku und einer daraus resultierenden Reichweite von bis zu 116 Kilometer WLTP vor. Die längeren Fahrzeuge des Karosserietyps L2S, L3 und L4 (letztere sind 5,99 bzw. 6,36 Meter lang) haben eine 70-kWh-Batterie für maximal 247 Kilometer nach WLTP an Bord. Den L3 gibt es als Fahrgestell mit Einzel- oder Doppelkabine, den L4 als Kastenwagen und Fahrgestell mit Einzelkabine. Citroën gibt an, sowohl die Exemplare mit 37-kWh- als auch die mit 70-kWh-Akku ab dem ersten Quartal 2022 ausliefern zu wollen.

Der eingangs genannte Preis gilt für den ë-Jumper in der Variante L1H1 Club mit 90 kW Leistung und 37-kWh-Batterie. Nach Abzug des Umweltbonus schlägt dieser E-Transporter noch mit 50.490 Euro netto zu Buche. Für den e-Boxer hatte Peugeot Deutschland dieser Tage einen Netto-Listenpreis von 67.380 Euro genannt. Hierbei handelt es sich aber um die Variante L4H2, also die längste Karosserie mit 4,07 Meter langem Laderaum und 1,93 Meter Ladehöhe. Laut der offiziellen Preisliste kostet der L1H1 57.990 Euro netto, also exakt so viel wie das Basismodell des Citroën ë-Jumper.

Auch sonst gibt es bei der Technik keine Überraschungen, da diese mit denen des baugleichen Peugeot e-Boxer fast eins zu eins übereinstimmt. So kennen wir den 90-kW-Antrieb, die bis zu 17 Kubikmeter Ladevolumen und die maximale Nutzlast von 1.890 Kilogramm aus den Präsentationen der Schwestermodelle. Auf die Batterien, die bei dem Zulieferer Bedeo montiert werden, gewährt der Hersteller eine Garantie von acht Jahren oder 160.000 Kilometern – für dann noch 70 Prozent der Ladekapazität. Ein acht Meter langes Typ 2-Ladekabel ist im Lieferumfang enthalten.

Sind die chemischen Speicher leer, können diese an einer DC-Ladestation mit 100 kW binnen einer Stunde zu 80 Prozent aufgeladen werden. Zum AC-Laden gibt Citroen an, einen Onboard-Charger mit 22 kW verbaut zu haben. Dieselbe Angabe stiftete bereits beim Peugeot e-Boxer Verwirrung. Auch dort ist in der Preisliste von einem dreiphasigen Onboard-Charger mit 22 kW die Rede. Damit soll der 70 kWh große Akku aber erst in neun Stunden geladen sein – was einer Ladeleistung von 8 kW entspräche. An einer Wallbox mit 7,4 kW liegen die Ladezeiten bei sechs Stunden (37 kWh) bzw. 12 Stunden (70 kWh). Ohne dass Citroen diese Details in seiner Mitteilung aufführt (dort ist nur der 22 kW Onboardlader erwähnt, ohne Zeitangaben), ist davon auszugehen, dass dieselben Eckpunkte auch für den ë-Jumper gelten.

So oder so. Für die Versionen mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen liegt die Höchstgeschwindigkeit bei 100 km/h, die Vier-Tonnen-Version kann 90 km/h schnell fahren. Mehr als neun Assistenzsysteme sollen den Fahrer unterstützen, darunter auch ein Totwinkel-Warner, der auch Fahrzeuge in bis zu 50 Metern Entfernung erfassen können soll.

Bei der Karosserie verfügt der ë-Jumper über dieselben Merkmale wie seine Verbrenner-Versionen. Die hinteren Pendeltüren öffnen sich 90 oder 180 Grad. Zudem kann die Ladekante mit der einstellbaren Hinterradaufhängung um bis zu sieben Zentimeter abgesenkt werden. Die seitlichen Schiebetüren sind bis zu 1,25 Meter breit.

Update 29.11.2021: Ab sofort ist eine weitere Version des E-Transporters verfügbar: Der ë-Jumper kann nun auch in der L3H2-Variante bestellt werden. Damit ist die meistverkaufte Verbrenner-Version jetzt auch elektrisch erhältlich. Die Listenpreise für den knapp sechs Meter langen ë-Jumper beginnen bei 64.990 Euro netto für den ë-Jumper L3H2 Club mit 90 kW Leistung und 70 kWh-Batterie bzw. 57.490 Euro netto nach Abzug des Umweltbonus.
de-media.citroen.com, media.stellantis.com (Update)

2 Kommentare

zu „Auch Citroën ë-Jumper nun in Deutschland bestellbar“
Norbert Riedel
30.11.2021 um 14:33
Sind das dies Fahrzeuge die wahlweise auch mit Brennstoffzelle zu haben sind?
Sebastian Schaal
30.11.2021 um 14:58
Sehr geehrter Herr Riedel,nein, bei den Brennstoffzellen-Transportern handelt es sich nicht um den e-Jumper, sondern den kleineren e-Jumpy: https://www.electrive.net/2021/06/03/citroen-praesentiert-bz-transporter-e-jumpy-hydrogen/Viele Grüße Sebastian Schaal

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