Kia EV6 startet bei 44.990 Euro

Kia hat die Preise für sein erstes E-GMP-Modell, den EV6, veröffentlicht. Das Fahrzeug wird am kommenden Samstag seine Händlerpremiere in Deutschland feiern. Das Basismodell mit 125-kW-Heckantrieb und 58-kWh-Batterie kostet mindestens 44.990 Euro bzw. 35.420 Euro nach Abzug der Förderung.

Da beim EV6 nur das Basismodell beim BAFA für den Umweltbonus gemeldet und auf der Liste der förderfähigen Fahrzeuge geführt wird, erhalten alle Antriebsvarianten den vollen Umweltbonus samt Innovationsprämie in Höhe von 9.570 Euro (6.000 Euro staatl. Prämie, Herstelleranteil von 3.000 Euro zzgl. MwSt.). Die beiden ebenfalls zum Start verfügbaren Varianten mit großer Batterie und mit Heck- oder Allradantrieb sind nicht als eigenständiges Modell gelistet, sondern als Ausstattungsvariante des Basismodells.

Daher gibt es auch offiziell keinen Basispreis für die Varianten mit der großen Batterie, sondern nur Aufpreise. Das Upgrade von der 58-kWh-Batterie auf die 77,4 kWh große Batterie kostet 4.000 Euro, der Allradler mit großer Batterie 7.900 Euro mehr. Somit ergeben sich rechnerisch 48.990 Euro und 52.890 Euro als Basispreis für die beiden Varianten – bzw. 39.420 Euro und 43.320 Euro nach Abzug der Förderung.

Die beiden Varianten mit großer Batterie sind optional auch in der Ausstattung „GT-Line“ verfügbar, diese kostet 6.000 Euro Aufpreis. Dieses enthält u.a. andere Sitzbezüge (alle Innenraum-Varianten sind vegan), Sitzbelüftung vorn und Sitzheizung hinten, anders gestaltete 19-Zoll-Felgen, bei der Lackierung eine andere Farbauswahl als das Basismodell und einige kleinere Änderungen an der Karosserie. In der „GT-Line“ ist auch die Vehicle2Load-Funktion des EV6 enthalten, also der Adapter für den Ladeanschluss, mit dem Strom aus der Antriebsbatterie entnommen werden kann.

Das Basismodell für 44.990 Euro verfügt ebenfalls über 19-Zoll-Leichtmetallfelgen, die 20-Zoll-Felgen kosten 490 Euro Aufpreis – sind aber nur in Kombination mit anderen Paketen bestellbar. Die Basisausstattung umfasst bereits Features wie den teilautonomen Fahrassistenten Highway Driving Assist 2, einen adaptiven Tempomaten mit Stopp&Go-Funktion, die beiden 12,3-Zoll-Displays, Navigation, eine Rückfahrkamera, Sitzheizung vorn sowie elektrisch einstellbare und beheizbare Außenspiegel. Die Wärmepumpe kostet aber sowohl beim Basismodell als auch bei der „GT-Line“ 1.000 Euro Aufpreis. Die angekündigte Anhängerkupplung (mit der großen Batterie bis zu 1.600 Kilogramm gebremste Anhängelast) wird kurz nach der Premiere als Zubehörteil angeboten. Dafür vorgerüstet sind alle EV6.

Ende 2022 soll dann auch das Top-Modell des EV6 auf den Markt kommen, der EV6 mit GT-Paket. Auch hier wurde der Umweg über das Paket gewählt, damit die Variante in Deutschland voll förderfähig ist. Das Top-Modell kombiniert die große Batterie mit zwei E-Motoren, die bis zu 430 kW leisten. Einige Ausstattungsmerkmale – wie etwa die 21-Zoll-Felgen – gibt es nur in Verbindung mit dem GT-Paket. Dieses kostet 21.000 Euro Aufpreis, also ab 65.990 Euro.

Die Standard-Lackierung in Deutschland ist übrigens Metallic-Rot, andere Lackfarben kosten 720 Euro Aufpreis, die beiden verfügbaren Matt-Lackierungen 920 Euro.

„Der EV6 repräsentiert das neue Kia und steht für das langfristige Engagement unserer Marke für nachhaltige Mobilität“, sagt Thomas Djuren, Geschäftsführer von Kia Deutschland. „Er ist ein Meilenstein in der Entwicklung von Elektrofahrzeugen, die eine hochattraktive Alternative zu konventionell angetriebenen Fahrzeugen darstellen und diesen auch hinsichtlich der praktischen Qualitäten in nichts nachstehen, sondern im Gegenteil sogar neue Möglichkeiten eröffnen.“

Der EV6 ist bekanntlich das erste Kia-Modell auf Basis der neuen elektrischen Konzernplattform E-GMP, die sich unter anderem durch das 800-Volt-System auszeichnet. Der EV6 gilt als Schwestermodell des Hyundai Ioniq 5, die beiden Marken haben aber leicht andere Schwerpunkte für ihre ersten E-GMP-Modelle gewählt.
presseportal.de

3 Kommentare

zu „Kia EV6 startet bei 44.990 Euro“
Udo
21.10.2021 um 08:22
Was die Anhängelast bei dem kleinen Akku mit Heckantrieb
Sebastian Schaal
21.10.2021 um 08:41
Hallo Udo,beim kleinen Akku sind es – wie beim Ioniq 5 – 750 Kilogramm.Viele Grüße Sebastian Schaal
TIEFFLIEGER
22.10.2021 um 21:21
Der Preis ist wieder einmal ein Beispiel nicht auf E umzusteigen. Die spinnen doch.
Uwe
21.10.2021 um 17:44
Damit wird Kia/Hyundai wohl klar Benchmark in dieser Klasse.

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