ESWE befragt Bürger zu Ladesäulen-Standorten

Der Wiesbadener Energiedienstleister ESWE Versorgung hat das Konzept der „Community Ladesäule“ vorgestellt. Dabei sollen alle Bürgerinnen und Bürger in die Planung eines bedarfsgerechten Ladesäulen-Netzwerks für Wiesbaden und die Region mit einbezogen werden – auf Wunsch auch finanziell.

Über ein eigens eingerichtetes Portal (Link am Ende des Artikels) können Bürgerinnen und Bürger unter Angabe einiger Daten (etwa Straße und Postleitzahl, aber nicht die Hausnummer) Standorte Vorschlagen. „Die Experten des Wiesbadener Energiedienstleisters prüfen alle potentiellen Standorte auf Flächeneignung sowie Umsetzbarkeit und geben der Kundin bzw. dem Kunden eine direkte Rückmeldung“, so die ESWE hierzu.

Über dasselbe Portal können die Interessierten auch zur Finanzierung der „Community Ladesäule“ beitragen, indem sie ihren oder einen bestehenden Standort-Vorschlag mit einem Betrag zwischen 50 und 500 Euro unterstützen. Der aktuelle „Sparstand“ der einzelnen Vorhaben ist dabei jederzeit auf einer Onlinekarte einsehbar.

Die ESWE erklärt, mit den Bauarbeiten zu beginnen, sobald das Sparziel an einem Standort erreicht sei. Wer in dem Prozess einen Standort unterstützt hat, soll im Anschluss davon profitieren: Der hinterlegte Betrag werde der „ESWE Lade LARTE“ als Ladeguthaben gutgeschrieben. Dieser Betrag kann dann nicht nur an der „Community Ladesäule“ zum Laden genutzt werden, sondern im Gesamten „Ladenetz.de“-Verbund.

Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels sind 23 Standorte vorgeschlagen – der Großteil in Wiesbaden, aber auch in umgebenden Gemeinden wie Nordenstadt, Delkenheim oder Naurod. Bei allen Vorschlägen liegt der Sparstand aber noch unter 1.000 Euro. Es wird weder in der Mitteilung oder dem Portal genau spezifiziert, es ist aber sehr wahrscheinlich, dass es sich bei den „Community Ladesäulen“ um AC-Ladepunkte handelt.

„Mit diesem Ansatz revolutionieren wir den Ausbau der Ladeinfrastruktur“, sagt Ralf Schodlok, Vorstandsvorsitzender der ESWE Versorgung. „Wir präsentieren uns wieder einmal als Partner vor Ort und gestalten die Stadt gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern. Das ist moderne Daseinsvorsorge in der Kommune, neu gedacht.“
eswe-versorgung.de (Mitteilung), eswe-versorgung.de (Portal)

2 Kommentare

zu „ESWE befragt Bürger zu Ladesäulen-Standorten“
Michael
07.11.2021 um 08:31
Das hört sich interessant an. So etwas wäre vllt ein Ansatz für unsere effektiv nicht versorgte, ländliche Flächengemeinde (Windeck, PLZ 51570). Leider funktioniert der Link nicht.
Miriam
12.11.2021 um 12:12
Hallo Michael, wir freuen uns, dass du das Konzept interessant findest. Hier ist auch der Link für mehr Informationen: https://www.eswe-versorgung.de/mobilitaet/e-mobilitaet/community-ladesaeule/ Ich hoffe, der funktioniert. Viele Grüße, Miriam (ESWE Unternehmenskommunikation)

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