Porsche übernimmt Mehrheit am E-Bike-Hersteller Greyp

Porsche hat die Mehrheit am E-Bike-Hersteller Greyp Bikes erworben. Die Risikokapitaleinheit des Sportwagenherstellers, Porsche Ventures, ist bereits seit 2018 mit rund zehn Prozent an dem kroatischen Unternehmen beteiligt.

„Das Know-how aus dem batterieelektrischen Antrieb in den Fahrzeugen nutzt Porsche auch im attraktiven und schnell wachsenden E-Bike-Markt“, so Porsche. Die Übernahme ist rechtlich allerdings noch nicht vollzogen. Das Closing wird Ende des Jahres erwartet.

Die Investition wurde 2018 zeitgleich mit dem Einstieg in die Schwestergesellschaft Rimac Automobili getätigt. Nun lag Greyp ein Übernahmeangebot eines Drittinvestors vor. Porsche hat deshalb vertraglich vereinbarte Vorerwerbsrechte ausgeübt, um mit der mehrheitlichen Übernahme von Greyp die Aktivitäten im Bereich E-Bikes auszubauen. Neben Porsche als Mehrheitseigner bleiben lediglich Mate Rimac und weitere Greyp-Gründer an dem Unternehmen beteiligt.

„Elektro-Bikes haben einen festen Platz in der E-Mobilitätsstrategie des Unternehmens und versprechen weiteres Potential“, lässt Porsche wissen. Bereits im März 2021 wurde das bestehende Fahrradsortiment erweitert: Mit den Porsche E-Bikes „Sport“ und „Cross“ „präsentiert die Marke seine Interpretation exklusiver E-Bikes“. Aufgrund der „sehr positiven Marktreaktion sind beide Modelle aktuell nahezu ausverkauft“. Die langjährige Partnerschaft mit Rotwild will Porsche weiterführen. Zudem werde aktuell an Produktupdates der bestehenden Modelle „Sport“ und „Cross“ gearbeitet.

Trotz der „angespannten Marktsituation“ will Porsche seine Investitionen in die Digitalisierung und Elektrifizierung vorantreiben. So sollen 15 Milliarden Euro in den nächsten fünf Jahren in neue Technologien fließen: Davon seien 6,5 Milliarden Euro als Entwicklungskosten für die Hybridisierung und Elektrifizierung der Fahrzeuge vorgesehen, 5,5 Milliarden Euro für Digitalisierungsthemen wie intelligente Mobilitätsangebote, Auto-IT, Innovationen und neue Geschäftsprozesse, weitere drei Milliarden Euro werde in Anlagen im Zusammenhang mit der E-Mobilität investiert, beispielsweise in Ladeinfrastruktur oder Gebäude zur Produktion von Elektrofahrzeugen.
porsche.com

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