Qnovo nimmt 24 Millionen US-Dollar ein – BorgWarner ist Hauptinvestor

Das im Silicon Valley ansässige Steuerungs- und Softwareunternehmen Qnovo hat 24 Millionen US-Dollar von Investoren eingesammelt. Die Serie-C-Finanzierungrunde wurde von BorgWarner angeführt. Der US-Automobilzulieferer will mit der Beteiligung sein Angebot im Bereich des Batteriemanagements erweitern.

Maßgeblich an der Finanzierungsrunde beteiligt waren neben BorgWarner auch OGCI Climate Investments und Constellation Technology Ventures. Mittel steuerten zudem bestehende Investoren wie U.S. Venture Partners und RockPort Capital bei.

Qnovo will das frische Geld nutzen, um seine Softwareprodukte in die Herstellung von Elektrofahrzeugen zu bringen und die wachsende Nachfrage nach stationären Speichersystemen im Netz zu bedienen. „Dieses neue Kapital wird zusammen mit unseren strategischen Partnerschaften den Einsatz unserer Softwarelösungen auf dem Markt für Elektrofahrzeuge beschleunigen und die Expansion in die Märkte für grüne Energiespeicherung und Nachhaltigkeit vorantreiben“, sagt Nadim Maluf, CEO von Qnovo.

Dem US-Zulieferer BorgWarner soll die Beteiligung dazu verhelfen, das eigene Portfolio an Batterielösungen zu erweitern. Harry Husted, Chief Technology Officer von BorgWarner, dazu: „BorgWarner sieht in der strategischen Investition zur Zusammenarbeit mit Qnovo eine große Chance, da wir die fortschrittliche Batteriemanagement-Software gut in unserem Elektrifizierungsportfolio nutzen können.“

Die Software von Qnovo umfasst den Angaben nach präventive Sicherheitsmaßnahmen und mache schnelleres Laden sowie eine längere Batterielebensdauer möglich. Sie könne zudem adaptive Ladealgorithmen und Prognosetools in eine Anwendung einbinden, die kompatibel ist mit AutoSAR oder vergleichbaren Fahrzeugbetriebssystemen ist.

Im vergangenen Oktober hat BorgWarner wie berichtet den Grundstein für ein neues Werk in Portugal gelegt. Das Unternehmen will dort Produkte wie Elektromotoren, Wechselrichter und Batteriemanagement-Systeme für eine Vielzahl von Autoherstellern in Europa herstellen. Die Investitionen in das Werk belaufen sich nach Angaben von damals auf 100 Millionen Euro.

Die Produktion soll teilweise im dritten Quartal 2022 beginnen, die Nutzung des Werkes in voller Kapazität plant das Unternehmen für 2024. Das Unternehmen betreibt eigenen Angaben zufolge Fertigungsstätten und technische Einrichtungen an 96 Standorten in 22 Ländern und beschäftigt rund 50.000 Mitarbeiter weltweit.

Im Rahmen der Initiative Charging Forward hat BorgWarner seine Elektrifizierungsstrategie beschleunigt. Das Unternehmen hat sich vorgenommen, bis 2030 den Umsatz mit Komponenten für Elektrofahrzeuge auf etwa 45 Prozent anzuheben. Bis 2035 peilt BorgWarner Klimaneutralität an.
borgwarner.com (PDF), prnewswire.com

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