Toyota nimmt Reservierungen für den bZ4X an

Toyotas erstes rein Batterie-elektrisches Pkw-Modell bZ4X kann ab sofort in Deutschland unverbindlich konfiguriert und kostenfrei reserviert werden. Die Einstiegsversion kostet ab 47.490 Euro (vor Umweltbonus). Der Vorverkauf startet im April 2022, erste Auslieferungen sollen im Frühsommer 2022 erfolgen.

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Toyota Deutschland gibt in der Mitteilung selbst an, dass mit dem bZ4X als erstes, eigenständiges Elektrofahrzeug der Marke „eine neue Zeitrechnung“ beginne. Vorgestellt hatte der japanische Autobauer das Modell bereits im vergangenen Jahr, seitdem sind auch die technischen Daten zu dem ersten Modell auf Basis der e-TNGA-Plattform bekannt.

Daher nur in Kürze: So wird das rund 2 Tonnen wiegende, elektrische Mittelklasse-SUV wahlweise mit einem 150 kW starken Front- oder einem Allradantrieb erhältlich sein, der zwei E-Motoren mit je 80 kW kombiniert. Der Akku verfügt über einen Energiegehalt von 71,4 kWh und soll WLTP-Reichweiten von mehr als 450 Kilometern ermöglichen. Die maximale DC-Ladeleistung wird mit 150 kW angegeben. Ein Ladevorgang auf 80 Prozent soll rund 30 Minuten dauern. Für das AC-Laden mit 11 kW soll ab Ende 2022 ein dreiphasiger Onboard-Lader verfügbar sein. Bis dahin lädt der bZ4X nur mit 6,6 kW. Alle Leistungsangaben seien vor der Homologation noch vorläufig, betont Toyota.

Die aktuelle Reservierungsphase ist laut Toyota bis zum 31. März angesetzt. Dabei können sich Interessenten ihr Wunschfahrzeug mit der bevorzugten Antriebsoption (Frontantrieb oder Allrad), verschiedene Lackierungen (auch eine zweifarbige Option) und weitere Zusatzausstattungen zusammenstellen.

Ab April sollen diese Reservierungen dann in verbindliche Bestellungen umgewandelt werden – um dann zum geplanten Auslieferungsbeginn im Frühsommer zu den ersten Terminen zu gehören. Hierfür erhalten die Interessenten laut der Mitteilung ein „unverbindliches Angebot inklusive der voraussichtlichen Monatsraten“. Laut dem Konfigurator liegen die Raten je nach Ausstattung zwischen 342 und 485 Euro pro Monat – allerdings basierend auf einer Leasing-Sonderzahlung von 8.340 Euro.

Beim Bar-Kauf liegen die Preise laut dem Konfigurator zwischen 48.580 Euro für das Frontantriebs-Modell mit Basis-Ausstattung und 60.290 Euro für das Allrad-Modell mit den beiden optionalen Paketen sowie dem Panorama-Glasdach. Ob die Differenz zwischen dem Konfigurator-Preis und den 47.490 Euro in der Mitteilung an einer Pflicht-Ausstattung oder Bearbeitungs- und Liefergebühren liegt, ist aktuell nicht klar. Die genaue Preisliste ist zum Reservierungsstart noch nicht bekannt.

Update 01.04.2022: Kurz nach dem Ablauf der Reservierungsphase hat Toyota die homologierten WLTP-Reichweiten und -Verbräuche für den bZ4X veröffentlicht – bisher gab es hier nur vorläufige Werte. Statt „mehr als 450 Kilometer“ wird es nun also konkret: Die Variante mit Frontantrieb kommt bis zu 516 Kilometer weit. Bei dem Allrad-Modell sind es noch bis zu 470 Kilometer.

Der Stromverbrauch wird mit 14,3 kWh (Frontantrieb) bzw. 15,8 kWh (Allradantrieb) auf 100 Kilometer angegeben. Die Auslieferungen des Toyota bZ4X in den ersten europäischen Märkten sollen im Sommer 2022 erfolgen.
toyota-media.de (Mitteilung), toyota.de (Konfigurator), toyota.eu (Update)

4 Kommentare

zu „Toyota nimmt Reservierungen für den bZ4X an“
Tom
17.02.2022 um 15:32
..und nix mehr ist es mit dem "Wunder-Akku". 8 Jahre Garantie, und gezahlt wird erst unter 70% Restkapazität!
Max
18.02.2022 um 08:59
Schade, dass die Basisversion Front- statt Heckantrieb hat. Und warum wird beim Frontantrieb vorne ein 150-kW-Motor genutzt, beim Allradantrieb aber nur ein 80-kW-Motor? Irgendwie schräg.
Sebastian Schaal
18.02.2022 um 09:22
Hallo Max,es ist möglich – aber nicht bestätigt –, dass die Batterie in diesem Fall der limitierende Faktor ist. Die Systemleistung des Allradantriebs liegt ja recht genau auf dem Niveau des Fronttrieblers. Es kann sogar sein, dass in beiden Modellen der selbe Frontmotor verbaut ist, dieser im Falle des Allradantriebs aber weniger bestromt wird, wenn die Batterie zusätzlich den hinteren Motor versorgen muss. Wenn Toyota der Batterie aber nur eine Leistungsabgabe von rund 160 kW zumuten will – sei es aufgrund technischer Spezifikationen oder der gewünschten Haltbarkeit –, ist auch nicht mehr Antriebsleistung möglich. Dass man vorne die Haupt-Antriebseinheit verbaut und hinten den kleineren (Zusatz-)Motor, kann aufgrund des Bauraums so gewählt worden sein. Die e-TNGA wurde zwar auf E-Autos angepasst, basiert aber im Kern auf der Verbrenner-Plattform TNGA, welche vorne eben einen größeren Motorraum vorsieht.Viele Grüße Sebastian Schaal
Sig
04.04.2022 um 08:05
gute Erklärung! auf jeden Fall mal eine vernünftige Auslegung für ein Alltags Auto.

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