Top-Management von has·to·be verlässt das Unternehmen

Nach der Übernahme durch den US-Ladeinfrastruktur-Anbieter ChargePoint steht der österreichische eMobility-Softwarespezialist has·to·be vor einer Zäsur: Zum einen wird der Auftritt künftig unter der Marke ChargePoint laufen, zum anderen kündigte die Führungsmannschaft rund um Gründer und CEO Martin Klässner an, das Unternehmen zu verlassen.

Das schreibt Tobias Scharfen, derzeit noch CSO von has·to·be, in einer Mail an Kunden und Partner, die electrive.net vorliegt. Scharfen und CEO Martin Klässner sowie COO Maximilian Huber werden zum Ende dieses Monats gehen. Man werde sich „ab Ende März neuen Herausforderungen widmen, unsere Arbeit ist an diesem Punkt getan“, schreibt Scharfen. Dem Vernehmen nach lief die Integration von has·to·be in Chargepoint derart reibungslos, dass die Übergabe deutlich früher erfolgen kann als ursprünglich geplant.

„Wir haben viel zusammen in den vergangenen Jahren erreicht und gemeinsam mit ChargePoint steht Ihnen eine ebenso erfolgreiche Zusammenarbeit bevor“, so der CSO. Übernehmen wird André ten Bloemendal, Senior Vice President Europe, der bei ChargePoint für sämtliche Vertriebsaktivitäten in Europa verantwortlich ist. Andreas Blin, Senior Manager Service Provider, werde den Vertrieb rund um be.ENERGISED innerhalb der ChargePoint Sales-Organisation verantworten.

ChargePoint hatte die Übernahme im Juli 2021 angekündigt und im Oktober des selben Jahres abgeschlossen. Damals wurde ein Kaufpreis von „etwa 250 Millionen Euro“ genannt. Wie Scharfen nun in der Mail schreibt, könne man „nach einem intensiven Zusammenführungsprozess“ die nächsten Meilensteine und Stoßrichtungen vorstellen.

Das beinhaltet, dass der Markenname has·to·be verschwinden wird. „Zukünftig geschieht unser komplettes Auftreten und Wirken unter der starken und im E-Mobilitätsbereich für Kompetenz und Qualität bekannten Marke ChargePoint“, so Scharfen. Die Umstellung der Marke werde „kurzfristig, sicherlich im Laufe des ersten Halbjahres 2022“ vollzogen.

Der Wegfall der Marke gilt aber nicht für das Kernprodukt der has·to·be GmbH. „be.ENERGISED bleibt als marktführendes Produkt und zentrale Plattform der E-Mobilität in Europa erhalten und wird kontinuierlich weiterentwickelt“, heißt es in der Mail. Für viele Betreiber von Ladestationen, die das Angebot nutzen, eine wichtige Info. „Die Development-Ressourcen am Standort Radstadt, das zugehörige Projekt- sowie das Produktmanagement werden dediziert an be.ENERGISED arbeiten. Natürlich garantieren wir weiterhin, dass Sie Ihre Services und Produkte unter eigener Marke auf Basis von be.ENERGISED im Markt platzieren können, die Hardware- Neutralität bleibt unumstößlich eine feste Produkteigenschaft.“
Quelle: Info per E-Mail

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