Sion Power erzielt Fortschritte bei Li-Metall-Anode

Der US-Batterieentwickler Sion Power hat neue Fortschritte seiner in Kooperation mit BASF entwickelten Licerion-Akkuzellen mit Lithium-Metall-Anode veröffentlicht. Mit einer mehrschichtigen Forschungs-Pouchzelle wurde nach mehr als 2.500 Zyklen eine Restkapazität von 70 Prozent erreicht.

Das Unternehmen arbeitet bereits seit einigen Jahren an der Technologie, nun werden die Entwicklungen konkreter und sind nicht nur in der erwähnten Forschungs-Pouchzelle, sondern bereits in verschiedenen Versionen. Grundsätzlich kann die Licerion-Anodentechnologie mit gängigen Kathodenmaterialien wie LFP und NMC kombiniert werden.

Die aktuelle Version der großformatigen 6-Ah-Licerion-Zelle von Sion Power für Elektrofahrzeuge hat laut einem unabhängigen Testlabor 800 Zyklen überschritten und kann in weniger als 15 Minuten auf 80 Prozent Kapazität schnellgeladen werden. Sions 17-Ah-Licerion-Zelle wurde unabhängig mit einer tatsächlichen spezifischen Energie von 400 Wh/kg bzw. 780 Wh/l verifiziert.

Welche Zusammensetzung und Kapazität die Forschungszelle hat, die nach 2.500 Zyklen noch auf 70 Prozent ihrer Anfangskapazität kommt, geht aus der Mitteilung nicht hervor. Die Haltbarkeit wurde unter anderem möglich, weil die Zelle nicht sonderlich schnell – konkret mit 1C – geladen wurde, dafür aber auf bis zu 100 Prozent. Der Entladevorgang fand dann mit 4C statt.

„Das Finden eines praktischen Gleichgewichts zwischen spezifischer Energie, Energiedichte und Lebensdauer ist ein großer Teil der Batterieentwicklung“, sagt Tracy Kelley, CEO von Sion Power.  „Diese hervorragende F&E-Leistung demonstriert den Spielraum unserer Technologie, wenn es um die Entwicklung von Produkten für gewerbliche Lkw- und Automobilanwendungen geht.“

Wann die Zellen vom Forschungsstadium in die Serienreife gebracht werden sollen, gibt Sion in der Mitteilung nicht an. Mit Cummins gibt es aber wie berichtet schon einen Abnehmer.
sionpower.com

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