Lade-Startup Heimladen schließt Finanzierungsrunde ab

Das Ladeinfrastruktur-Startup Heimladen hat sich kürzlich die Finanzierung für 2022 gesichert – als Investoren sind unter anderem die gridX-Gründer eingestiegen. Heimladen fokussiert sich mit einem Abo-Geschäftsmodell sowie einem standardisierten Ladekonzept auf die Bedürfnisse der Immobilienbranche.

Mit der Finanzierung und der Unterstützung der Business Angels strebt Heimladen nach eigenen Angaben „aggressives Wachstum im Markt zur Elektrifizierung privater Stellplätze“ an. Wie viel das Startup bei der im März abgeschlossenen Finanzierungsrunde genau eingesammelt hat, wird in der Mitteilung nicht genannt – es ist aber von einem hohen sechsstelligen Betrag die Rede.

Als Lead-Investoren haben sich die beiden gridX-Gründer David Balensiefen und Andreas Booke an Heimladen beteiligt – bei gridX ist bekanntlich inzwischen E.On Mehrheitseigentümer. „Das Gründer-Team hat uns beeindruckt und wir freuen uns das Geschäftsmodell gemeinsam zu skalieren“, wird Balensiefen in der Mitteilung von Heimladen zitiert. Zudem hat sich mit Markus Heuer (KG INTER-BAU GmbH & Co.) ein Investor aus der Immobilienbranche beteiligt. Heimladen erhofft sich davon für den eigenen Vertrieb ein „wertvolles Sparring und Zugang in die Immobilienbranche“.

Heimladen wurde im November 2020 von Max Wojtynia gegründet, der heute das Unternehmen als CEO leitet. Zu den Mitgründern gehören Niklas Slatin (COO), Christian Arians (CTO) und Philip Haverkamp (Advisor).

„Unsere Mission ist es, den Übergang zu nachhaltiger Mobilität zu beschleunigen, indem wir den Zugang so einfach wie möglich gestalten“, sagt Wojtynia. Dafür hat Heimladen als Geschäftsmodell ein „Wallbox-Abo“ entwickelt. Ab einer Monatsrate von 35 Euro stellt das Unternehmen die Lade-Hardware (eine Wallbox von easee, bei mehreren Ladepunkten mit Lastmanagement), übernimmt den Betrieb und auch die Verwaltung samt Abrechnung des geladenen Grünstroms. In dem „Rundum-Sorglos-Paket“ ist auch die Wartung enthalten, im Fehlerfall wird das Gerät laut dem Unternehmen „schnell, unkompliziert und kostenlos ausgetauscht – es besteht im Vergleich zum typischen Kauf kein technisches oder finanzielles Risiko für die Nutzer:innen“. Das Abo ist monatlich kündbar.

Neben dem Abo, das sich vorrangig an die Bewohner und Nutzer der Immobilien richtet, gibt es auch ein spezielles Angebot für Unternehmen aus der Immobilienbranche: Für Immobilien mit mindestens 10 Ladepunkten hat Heimladen eine standardisierte und günstige Lösung zum Laden von E-Fahrzeugen entwickelt. Wird diese installiert, können die Bewohner dann die Infrastruktur über das Wallbox-Abo nutzen.

Wie es in der Mitteilung zur Finanzierungsrunde heißt, hat Heimladen „bereits hunderte Stellplätze exklusiv unter Vertrag, um mit dem Hochlauf der Elektromobilität mit Ladepunkten ausgerüstet zu werden“. Darunter sind auch Neubau-Projekte, da Bauträger und Projektentwickler seit März 2021 das neue Gebäude-Elektromobilitätinfrastruktur-Gesetz (GEIG) zur Vorbereitung von Ladeinfrastruktur berücksichtigen müssen.

Neben diesen Großkunden stehen auch private Eigentümer von Mehrfamilienhäuser und gewerbliche Immobilien im Fokus des Unternehmens. Diese werden von den beiden Büros in Würzburg und Köln aus betreut.
Quelle: Info per E-Mail

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