Serienproduktion des Rimac Nevera läuft an

Bild: Rimac Automobili

Rimac Automobili hat nach fünf Jahren Entwicklung und Erprobung jetzt mit der Fertigung der Serienversion seines vollelektrischen Hypercars Nevera begonnen. 50 Exemplare des Rimac Nevera pro Jahr werden fortan in Handarbeit produziert, insgesamt sind 150 Einheiten geplant.

Das erste Fahrzeug aus der Serienproduktion ist jenes Exemplar in „Callisto Green“ mit lackierten Graphit-Vertex-Rädern und sandfarbenem Alcantara-Interieur, das Rimac im Juni bei dem Festival of Speed in Goodwood der Öffentlichkeit gezeigt hatte. Das Fahrzeug mit der Plakette „#000“ wird laut der Mitteilung aber als Vorführ- und Marketing-Fahrzeug im Besitz von Bugatti Rimac bleiben.

Die Montage der ersten Kundenfahrzeuge ist aber bereits angelaufen. Die Endmontage selbst dauert fünf Wochen, viele Teile und Systeme stellt Rimac zuvor in eigenen Werken selbst her. Die Auslieferungen sollen „bald“ über das globale Netzwerk von Rimac Automobili aus 25 offiziellen Händlerpartnern starten – ein genaues Datum nennt der Hersteller aber nicht. Klar ist: Das erste Jahr der Nevera-Produktion ist bereits ausverkauft.

Statt Daten zur Auslieferung gibt Rimac dafür einige Einblicke in die Entwicklungshistorie des Nevera, der in dieser Zeit lange als „C_Two“ bezeichnet wurde. Um die hohen Leistungsziele zu erreichen, mussten alle wichtigen Komponenten kundenspezifisch entwickelt werden — etwa das Batteriesystem, Wechselrichter, Getriebe, Motor oder Steuerungssysteme. In den vergangenen fünf Jahren wurden daher drei Generationen an Antriebsstrangtechnologien entwickelt, 18 Prototypen aufgebaut, 45 Crashtests durchgeführt und mehr als 1,6 Millionen Entwicklungsstunden investiert.

Die im Juni 2021 vorgestellte Serienversion des Nevera verfügt über vier E-Motoren, die zusammen 1,4 MW leisten und 2.360 Nm Drehmoment bieten. Für die Energiespeicherung sorgt ein flüssigkeitsgekühltes Akku-Paket mit 120 kWh Kapazität. Der Sprint von Null auf 60 mph (also 96 km/h) soll in nur 1,85 Sekunden gelingen, die Höchstgeschwindigkeit wird mit 412 km/h angegeben.

„Zu Beginn der Nevera-Reise haben wir Tausende von virtuellen Simulationen durchgeführt und mit unzähligen Designs experimentiert, bevor es schließlich an der Zeit war, die allerersten funktionierenden Prototypen zu erstellen“, erzählt Mate Rimac, CEO der Rimac Group. „Zu diesem Zeitpunkt arbeiteten rund 300 Mitarbeiter im Unternehmen, und jetzt, da wir die volle Produktion aufnehmen, hat sich unser Unternehmen auf über 1.500 Kollegen verfünffacht, und der Bau unseres neuen 100.000 Quadratmeter großen Rimac Campus ist in vollem Gange.“
Quelle: Info per E-Mail

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