Schaeffler erweitert Entwicklungs- und Fertigungscampus für die E-Mobilität

Schaeffler erweitert seinen Entwicklungs- und Fertigungscampus für die Elektromobilität mit einem weiteren Gebäudekomplex am Standort in Bühl. In einem der drei bereits bestehenden Gebäude sollen zudem künftig E-Motoren statt Getriebe-Komponenten produziert werden.

„Wir bauen unsere Aktivitäten in der Elektromobilität massiv aus und gewinnen wichtige Kundenprojekte“, sagt Matthias Zink, Vorstand Automotive Technologies der Schaeffler AG.

Auf einem rund 8.000 Quadratmeter großen Grundstück am Hauptsitz der Sparte Automotive Technologies in Bühl entsteht ein neues Kompetenzzentrum für die elektrifizierte Mobilität. In den Bau investiert das Unternehmen rund 50 Millionen Euro.Der Neubau im Bühler Gewerbegebiet Bußmatten umfasst zwei Gebäudeteile, die mit einer Brücke verbunden werden. Auf den insgesamt 15.000 Quadratmetern Fläche sollen künftig rund 400 Mitarbeitende Platz finden, die gemeinsam an Kundenprojekten arbeiten und neue Systeme für den elektrischen Antrieb entwickeln.

„Beim Bau spielen Umweltschutz und Nachhaltigkeit von Beginn an eine zentrale Rolle. Über eine Photovoltaikanlage auf dem Dach und an der Fassade wird ein großer Teil des benötigten Stroms selbst produziert. Wärmepumpen sorgen für eine nachhaltige Kühlung und Wärmeerzeugung. Über eine eigene Zisterne wird Regenwasser beispielsweise für die Bewässerung und Sanitärspülung genutzt. Die neuen Gebäude werden nach dem ‚DGNB-Gold‘-Standard errichtet“, teilt Schaeffler mit.

Der Neubau ist Teil des Strategieprogramms Roadmap 2025 des Automobilzulieferers. Die Bauarbeiten beginnen im September 2022. Im Herbst 2024 sollen die Gebäude fertiggestellt sein.

In einem der drei bereits bestehenden Gebäude am Standort Bußmatten – einer Produktionshalle, in der bisher Komponenten für Getriebe hergestellt werden – entsteht aktuell eine hochmoderne Fertigung für Elektromotoren, kurz: UltraELab. Dieses „Leitwerk“ soll „nach Prinzipien der sogenannten Ultraeffizienzfabrik“ aufgebaut werden. Ein entsprechendes Konzept entwickelt das Land Baden-Württemberg gemeinsam mit Schaeffler und weiteren Partnern.

Erst kürzlich hatte der Zulieferer ein Reparatur-Kit für E-Achsen angekündigt. Das „Schaeffler E-Axle RepSystem – G“ ist nach Angaben des Unternehmens die derzeit einzige Reparaturlösung, mit der Werkstätten Getriebe von E-Achsen reparieren können, statt sie komplett auszutauschen.

Im Jahr 2021 setzte Schaeffler mehr als eine Milliarde Euro mit elektrifizierten Antrieben um. Zudem akquirierte das Unternehmen 2021 weltweit Elektromobilitätsprojekte im Wert von 3,2 Milliarden Euro. Im ersten Halbjahr 2022 kamen eine Reihe weiterer Aufträge in Höhe von ebenfalls 3,2 Milliarden Euro dazu. Damit erreichte Schaeffler das Ziel für das Gesamtjahr 2022 bereits im ersten Halbjahr.
schaeffler.de

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