Ford Mustang Mach-E: Serienumfang steigt, Preise auch

Ford stellt den Modelljahrgang 2023 seines Elektromodells Mustang Mach-E für den deutschen Markt vor. Dieser wird ab dem 31. Oktober 2022 in Produktion gehen. Das E-SUV des amerikanischen Herstellers bringt einige Verbesserungen bei der Ausstattung und eine erhöhte Anhängelast mit sich, aber auch erneut gestiegene Preise.

Zunächst zu den neuen Ausstattungsmerkmalen, die das 2023er Modell auszeichnen: Ford gibt an, einige Features, die bis dato nur bei den Allrad-Varianten serienmäßig verfügbar waren, nun auch ab Werk im Mustang Mach-E mit Heckantrieb und „großer“ Batterie (Extended Range) anzubieten. Dazu zählen Matrix LED-Scheinwerfer, 19-Zoll-Felgen, rot lackierte Bremssättel, der Dachhimmel in schwarz und Ambiente-Beleuchtung. Die Allrad-Varianten erhalten 2023 ihrerseits das sogenannte „Technologie-Paket+“ serienmäßig. Dieses umfasst unter anderem ein Soundsystem von B&O oder eine sensorgesteuerte elektrische Heckklappe.

Im Zuge dieser Neuerungen gibt Ford den Varianten auch neue Beinamen. So firmieren die Allradvarianten (kleine Batterie und 198 kW Leistung oder große Batterie und 258 kW Leistung) zusammen mit dem Mustang Mach-E mit Heckantrieb und großer Batterie und 216 kW im Konfigurator nun unter „Premium“. Die zwei weiteren Ausstattungsvarianten der Baureihe bleiben der Mach-E mit Heckantrieb und kleiner Batterie (198 kW Leistung), der nun als alleiniges Basisfahrzeug gilt, sowie der GT mit 358 kW als Topvariante.

Weiter teilt Ford mit, dass bei allen Varianten verschiedene Einzel-Features, die bisher optional lieferbar waren, nun zum Serienumfang gehören – etwa eine 360-Grad-Kamera, elektrisch einklappbare Außenspiegel oder das Panoramadach für die GT-Variante. Gänzlich neu in den Autos sind zudem eine Amazon-Alexa-Sprachassistenz sowie zwei neue Außenfarben („Vapor Blue“ und „Carbonized Grey“).

Wer mit seinem Mustang Mach-E Lasten ziehen will, dürfte sich zudem über eine erneut angehobene Anhängelast freuen. Bei den Varianten mit großer Batterie (allerdings nicht der GT) steigt dieser Wert von 1.000 auf nun 1.500 Kilogramm. Erst im Mai hatte Ford bekannt gegeben, die Anhängelast bei diesen Fahrzeugen von 750 auf 1.000 anzuheben. Für alle Versionen des 2023er Jahrgangs gilt darüber hinaus, dass künftig eine maximale Dachlast von 75 Kilogramm zulässig ist (mit Panoramadach: 65 Kilogramm).

Mit den Neuerungen geht eine erneute Preiserhöhung einher. Bereits Mitte April hatte Ford die Preise für den Mustang Mach-E in Deutschland kräftig angehoben – um bis zu 9.000 Euro für die Basisversion. Das E-SUV ist damit bereits seit dem Frühjahr nicht mehr für den vollen Umweltbonus qualifiziert. Im Konfigurator wird der Stromer nun nochmals mit einem um 6.400 Euro angestiegenen Basispreis geführt, konkret liegt dieser bei 62.900 Euro. Zum Vergleich: Im November 2021 hatte der Mach-E mit Heckantrieb und kleiner Batterie noch 47.500 Euro vor Förderung gekostet. Für den GT ruft Ford nun 86.200 Euro (ursprünglich 69.925 Euro) auf.

Die teils in den Serienumfang gewanderten Ausstattungsmerkmale können diesen rapiden Anstieg sicher nicht allein erklären. Als wahrscheinlich gilt, dass Ford die steigende BEV-Nachfrage bei zugleich unter Druck geratenen Lieferketten über den Preis zu regulieren versucht. Eine offizielle Erklärung von Ford zu den höheren Preisen gibt es allerdings nicht. Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang, dass der Hersteller im Konfigurator keine konkrete Lieferzeit mehr angibt. Interessenten erhalten stattdessen folgenden Hinweis: „In unserer Suche nach verfügbaren Neufahrzeugen finden Sie Ihr Wunschfahrzeug und können die Ergebnisse direkt nach der Lieferzeit sortieren.“ Im April lag die angegebene Lieferzeit je nach Variante bei bis zu 28 Wochen.

Anstatt über die Wartezeit redet Ford in seiner aktuellen Mitteilung lieber über die steigende Nachfrage: Im laufenden Jahr liege die Absatzzahl des Mustang Mach-E europaweit achtmal höher als die des Ford Mustang mit Benzinmotor, heißt es darin.
media.ford.com, ford.de (Preise)

1 Kommentar

zu „Ford Mustang Mach-E: Serienumfang steigt, Preise auch“
notting
06.09.2022 um 15:35
Die Stützlast beim großen Akku ist auch endlich deutlich erhöht worden auf 60kg.notting

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Lesen Sie auch