Betreiber des Flughafens Schiphol plant 10.000 Ladestationen

Der niederländische Flughafenbetreiber Royal Schiphol Group will an seinen Flughäfen bis zum Jahr 2030 insgesamt 10.000 Ladestationen für Elektrofahrzeuge errichten. Das Ausschreibungsverfahren hierfür wurde bereits abgeschlossen – die 10.000 Ladepunkte werden aber nicht nur in Schiphol entstehen.

Im Rahmen der Ausschreibung wurde das Projekt an die niederländischen Unternehmen Ecotap und FIMIH vergeben. Die Royal Schiphol Group betreibt nicht nur den Amsterdamer Airport Schiphol, an dem es bislang rund 400 öffentliche Ladestationen für Elektrofahrzeuge gibt, sondern auch Flughäfen in Rotterdam, Den Haag und Lelystad.

Wie genau sich die Ladestationen auf die vier Flughäfen verteilen sollen, geht aus der Mitteilung nicht hervor. Es ist aber davon auszugehen, dass aufgrund der Relevanz und Passagierzahlen der Großteil am Flughafen der niederländischen Hauptstadt entstehen wird.

Alle Ladepunkte sollen zentral überwacht und gesteuert werden können. Mittels der digitalen CPO-Plattform soll auch die Anbindung an die Energieversorgung erfolgen, damit die Ladevorgänge – wenn verfügbar – mit Solarstrom erfolgen kann, der über die an den Flughäfen installierten PV-Anlagen erzeugt wird.

Die insgesamt 10.000 Ladestationen sollen künftig nicht nur von E-Pkw, sondern auch von elektrischen Lkw, Bussen und Bodenabfertigungsfahrzeugen genutzt werden. „Ladestationen sind der Schlüssel zu emissionsfreien Flughäfen bis 2030“, so die Royal Schiphol Group. Aber Elektro-Pkw, derzeit die Hauptnutzer der bestehenden Ladesäulen, stehen weiter im Zentrum der Planungen. „Für diese Nutzer wird dieses Projekt die Kapazität in den kommenden Jahren deutlich erhöhen“, heißt es in der Mitteilung.

Wie viel das Unternehmen in die Ladeinfrastruktur investiert und ob es öffentliche Fördergelder gibt, wird in der Mitteilung der RSG aber nicht erwähnt.
schiphol.com

2 Kommentare

zu „Betreiber des Flughafens Schiphol plant 10.000 Ladestationen“
eMobilitätsberatung-Berlin K.D. Schmitz
15.11.2022 um 13:55
Gut das solche Projekte, zumindest zum Teil, auf die Planungen der Ladeinfrastruktur der NOW GmbH oben drauf kommen. Mal sehen was die deutschen Flughafen Betreiber noch so machen.
Mark Longuet-Higgins
16.11.2022 um 14:57
Eigentlich gehören solche Ladeprojekte überall hin: Flughäfen, Bahnhöfe, P&R-Parkplätze und natürlich auch Autobahnraststätten. Und sie sollten überall in Deutschland und Europa vorhanden und gesetzlich vorgeschrieben sein.Induktive Lösungen, vor allem für "Kurzstrecken" und Taxispuren, sollten ebenfalls überall zu finden sein.

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