Ubitricity soll 300 Laternenlader in Liverpool errichten

Die nordwestenglische Stadt Liverpool hat das Berliner Unternehmen Ubitricity mit der Installation von 300 Straßenlaternen-Ladepunkten beauftragt. Die Installation soll bereits im Frühjahr dieses Jahres abgeschlossen werden. In Berlin geht der Roll-out bekanntlich nur schleppend voran.

Laut dem Portal „Liverpool Express“ sollen die zusätzlichen 300 Laternenlader das bestehende Netz in Liverpool von 150 auf 450 Ladepunkte verdreifachen. Die Standorte sollen von Anwohnern und Unternehmen mitbestimmt werden. Der Vertrag mit Ubitricity enthält dabei zweierlei Hauptpunkte: den Aufbau besagter 300 Laternenlader und die Reparatur bestehender Ladepunkte in der Stadt.

Ob damit die Reparatur der eigenen bereits installierten Laternenlader oder herstellerunabhängig aller bestehenden Ladepunkte gemeint ist, geht aus dem Artikel nicht hervor. Ubitricity installiert bereits seit 2017 Laternenlader in Großbritannien – überwiegend in London, aber auch in Liverpool (seit 2018) oder Portsmouth. Mutterkonzern Shell hatte 2021 bekanntlich angekündigt, bis 2025 insgesamt 50.000 Ubitricity-Ladegeräte in Großbritannien installieren zu wollen.

Laut „Liverpool Express“ werden die neuen Lader in Liverpool 5 kW leisten und je in „knapp zwei Stunden“ installiert sein. Die Einführung sei in wichtigen Wohn- und Geschäftsstraßen geplant. Mit im Frühjahr voraussichtlich 450 Ladepunkten „wäre Liverpool nach London und Coventry die Stadt mit dem drittgrößten öffentlichen Ladenetz in Großbritannien“, heißt es in dem Bericht weiter. Die Stadt will bis 2030 CO2-frei werden.

Unterdessen wurde diese Woche bekannt, dass der Aufbau von Ubitricitys Laternenladern in Berlin nicht reibungslos stattfindet. Die Umsetzung des Plans, in Berlin über 1.000 Laternenladepunkte zu errichten, verläuft offenbar sehr schleppend und teilweise am Bedarf vorbei. Laut einem Medienbericht sind bislang nur 58 Exemplare installiert – 48 in Steglitz-Zehlendorf und zehn in Marzahn-Hellersdorf.
liverpoolexpress.co.uk

1 Kommentar

zu „Ubitricity soll 300 Laternenlader in Liverpool errichten“
Emobilitätsberatung-berlin K.D.Schmitz
23.01.2023 um 11:06
Das Ubitricity Drama in Berlin hat der vorletzte Verkehrssenat unter Fr. Günther hauptsächlich verursacht. So viel sollte klar sein. Die aktuelle (noch) Verkehrssenatorin, Fr. Jarasch, hat bisher leider auch keinen Plan zur Verbesserung vorgelegt. Abgesehen von Ubitricity, das öffentliche Ladenetzt, von den Berliner Stadtwerken im Juli 22 übernommen, zeigt auch einige Besonderheiten auf. Im Vergleich, zb. mit Hamburg, zahlt man in Berlin am 11kw Lader auch NACHTS eine Blockier Gebühr ab 4 STD. Wer also um 20 00 Uhr ansteckt, muss noch mal raus gegen Mitternacht und sein FZ umparken, was in der Innenstadt nahezu unmöglich ist. Dafür ist aber wenigstens die Hotline für Störungen in Berlin Montag bis Freitag von 9 bis 18 00 Uhr erreichbar. In Hamburtg 24/7. Berlin ist Hauptstadt.

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