Irland kürzt Förderung für Elektroautos

Die Regierung Irlands kündigt eine Kürzung ihres Zuschusses für privat beschaffte Elektrofahrzeuge an. Ab dem 1. Juli 2023 sinkt die Kaufprämie von bisher 5.000 Euro auf dann 3.500 Euro.

Die Ermäßigung für die Zulassungssteuer bleibe aber unverändert. Käufer von E-Autos mit einem Listenpreis unter 40.000 Euro erhalten bis zu 5.000 Euro. Für Stromer mit einem Listenpreis von bis zu 50.000 Euro gilt ein reduzierter Satz.

Nach Angaben der Regierung wurden bereits 40.000 Elektrofahrzeuge seit 2011 aus dem Fördertopf bezuschusst – fast 200 Millionen Euro seien somit in den vergangenen 12 Jahren an private EV-Fahrer geflossen. Und die Nachfrage wächst. 2022 wurden nach Angaben der Regierung 81 Prozent mehr E-Fahrzeuge zugelassen als im Vorjahr. Laut einem im November 2021 vorgestellten Klimaschutzplans, sollen bis 2030 insgesamt knapp eine Million Elektrofahrzeuge auf den Straßen des Landes unterwegs sein.

Die Kaufprämien für Unternehmen werden in der bisherigen Höhe weitergeführt. Dasselbe gilt für Taxi und dem Subventionsprogramm für den Kauf alternativ betriebener schwerer Nutzfahrzeuge. Die Förderung von Plug-in-Hybriden wurde bereits 2022 eingestellt, nachdem sie im Jahr zuvor halbiert worden waren.

Der Fokus liege nun auf der Infrastruktur, teilte das Verkehrsministerium mit. Anfang dieses Jahres hatte die Zero Emission Vehicles Ireland (ZEVI), eine Abteilung des Verkehrsministeriums, die erste Ladeinfrastrukturstrategie Irlands veröffentlicht. Kurz darauf startete die „Shared Island Sports Club EV Charging Scheme“, die 15 Millionen Euro für die Finanzierung von Schnellladestationen für Elektrofahrzeuge in Sportvereinen in ganz Irland bereitstellt.
gov.ie

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