Mercedes-Maybach EQS SUV leistet 484 kW

Mercedes-Maybach hat sein erstes vollelektrisches Serienmodell präsentiert. Der Maybach EQS 680 SUV basiert auf der Technologie des EQS SUV von Mercedes-Benz und kombiniert diese „mit der Exklusivität von Maybach“.

Zur Erinnerung: Die schon nicht gerade mau ausgestattete Mercedes-Benz-Version des EQS SUV gibt es maximal als 400 kW starken 580 4MATIC. Für das Maybach-Modell wurden nicht nur die Optik der Karosserie und der Luxus-Innenraum angepasst, sondern auch der Antrieb: Die Leistung des serienmäßigen Allradantriebs im Mercedes-Maybach EQS 680 SUV liegt bei 484 kW, die Reichweite bei bis zu 600 Kilometern. Bei letztgenanntem Wert handelt es sich aber um eine vorläufige Angabe.

Das Herz des E-Antriebs ist aber gleich: Die Batterie des Mercedes-Maybach EQS 680 SUV besteht aus zwölf Modulen und kommt auf einen nutzbaren Energiegehalt von 107,8 kWh. Da die Batterie der EVA2-Plattform auf 400 Volt ausgelegt ist, bleibt es auch bei dem Maybach-Modell bei maximal 200 kW Ladeleistung und 31 Minuten Ladezeit – mehr ist bei 400 Volt mit dem CCS-Standard, der auf 500 Ampere Stromstärke limitiert ist, nicht möglich. Ein Unterscheid zum „normalen“ EQS SUV: Der 22-kW-AC-Charger ist beim Maybach Teil der Serienausstattung.

Statt auf Details des ohnehin fast gleichen Antriebs (die Leistung von 484 kW wird tatsächlich nur im letzten Absatz der Pressemitteilung vor der Tabelle mit den technischen Daten erwähnt, die 950 Nm Drehmoment sind nur in dieser Tabelle zu finden), legt Mercedes in der Mitteilung einen ganz anderen Fokus: Es geht um die „Neudefinition von automobiler Extraklasse im Zeitalter der Elektromobilität“, „höchsten Luxus und Komfort mit Cocooning-Effekt im Fond“ und den Geräuschkomfort.

Tatsächlich drehen sich die Weiterentwicklungen im Vergleich zum Mercedes-Modell für den Maybach vor allem um die Passagiere im Fond. Dort gibt es etwa zwei 11,6 Zoll große Displays für das Entertainment, einen „MBUX Interieur Assistent“, der mit Hilfe von Kameras die Bedienwünsche der Passagiere an Körper- und Handbewegungen erkennen und die entsprechenden Funktionen ausführen soll und eben ab Werk „Executive“-Sitze hinten mit Belüftung, Massagefunktion sowie Nacken- und Schulterheizung. Optional gibt es auch das „First-Class Fond“-Paket. „Im Fond des Mercedes-Maybach EQS SUV erzeugt die Kombination aus erlesenen Materialien, vollendeter Handwerkskunst und exklusiven Details eine in sich geschlossene Wohlfühlatmosphäre für alle Sinne – den sogenannten Cocooning-Effekt“, so Mercedes.

Neben integrierten Designer-Lampen und speziellen Maybach-Düften für das serienmäßige Air-Balance-Paket (Original-Beschreibung: „No. 12 MOOD Ebony ist ein außergewöhnlicher und polarisierender Duft. Er zielt nicht auf Gefälligkeit, sondern auf Verführung. Anregendes Sandelholz verbindet sich mit Gewürznoten zu einer exklusiven Komposition.“) gibt es unter anderem eine angepasste Burmester-Soundanlage. Eine weitere Änderung für den Fahrer (bzw. in diesem Fall eher als Chauffeur zu bezeichnen): Der Comfort-Fahrmodus wurde durch die Einstellung „Maybach“ ersetzt, die „ganz auf höchsten Fahrkomfort für die Fondpassagiere ausgelegt“ sei. Eco, Sport, Offroad und Individual bleiben aber erhalten.

„Kundinnen und Kunden von Mercedes-Maybach suchen das Besondere und unser Ziel ist es, ihre hohen Erwartungen noch zu übertreffen“, sagt Mercedes-CEO Ola Källenius über das elektrische Luxus-Modell. „Der Mercedes-Maybach EQS SUV verbindet unseren Führungsanspruch bei Digitalisierung und Elektromobilität mit unserem Fokus auf das Luxussegment. Das erste vollelektrische Fahrzeug von Mercedes-Maybach ergänzt die besten Technologien von Mercedes-Benz mit dem Extra an Komfort und individuellen Details, die es nur bei Mercedes-Maybach gibt.“

Produziert wird die Maybach-Variante des EQS SUV wie das Standardmodell im Werk Tuscaloosa im US-Bundesstaat Alabama. Preise werden noch nicht genannt.
mercedes-benz.com

1 Kommentar

zu „Mercedes-Maybach EQS SUV leistet 484 kW“
eMobilitätsberatung-Berlin K.D. Schmitz
18.04.2023 um 18:58
Tolles E-Auto, und endlich mal ein SUV den sich nicht jeder leisten kann. Schätze ist ausverkauft so lange er auf dem Markt ist, es sei denn Mercedes Benz baut deutlich mehr als 1000 St. pro Jahr.

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