i-skaB: Forschungsprojekt zur automatisierten Brennstoffzellen-Produktion

Im Rahmen des Verbundprojekts i-skaB sollen die Prozesse der Brennstoffzellen-Fertigung derart weiterentwickelt werden, dass die heute noch weitgehend manuelle Produktion zu einer vollautomatisierten Produktion werden kann.

Dadurch soll laut einer Mitteilung des am Projekt beteiligten Fraunhofer IPM die Jahresproduktion um das 20-fache gesteigert werden: von heute bis zu 25.000 auf mittelfristig über 500.000 Brennstoffzellen pro Jahr auf einer Linie. Derzeit ist der Automatisierungsgrad in Produktionslinien für Brennstoffzellen und deren zentrale Komponenten wie Bipolarplatten (BPP) und Membran-Elektroden-Einheiten (MEA) „sehr gering“ – mit den geringen Taktzeiten werden nur wenige Brennstoffzellen-Stacks pro Tag gebaut.

Mit dem gebündelten Knowhow der fünf Industrieunternehmen und zwei Forschungsinstituten wollen die i-skaB-Konsortialpartner die Brennstoffzellen-Produktion skalieren. Das erfordere laut der Mitteilung „grundlegend neu zu konzipierende, vollständig automatisierbare und innovative Fertigungstechnologien“.

Innerhalb der auf drei Jahre angesetzten Projektlaufzeit sollen alle Schlüsseltechnologien des Produktionsprozesses optimiert, getestet und validiert werden. Unter den höheren Stückzahlen und kürzeren Taktzeiten soll die Qualität nicht leiden: Ein wichtiger Teilaspekt des Projekts sei daher auch „die Etablierung einer schnellen optischen Qualitätssicherung auf Basis innovativer Computervision-Ansätze und 3D-Messtechniken wie der digitalen Holographie“, so das Fraunhofer-Institut für Physikalische Messtechnik.

Das vom Bund geförderte Projekt i-skaB (innovative, skalierbare Brennstoffzellenproduktion) startete Anfang dieses Jahres und läuft bis Ende 2025. Projektpartner sind ThyssenKrupp Automation Engineering (Konsortialleitung), BMW, Siemens, Laufenberg GmbH, SK LASER GmbH, das Zentrum für BrennstoffzellenTechnik (ZBT) und das Fraunhofer IPM.

Das Bundesverkehrsministerium fördert das Vorhaben über das Forschungszentrum Jülich als Projektträger mit etwas mehr als 3,3 Millionen Euro. Die größte Einzelsumme mit etwas mehr als einer Million Euro geht an das ZBT, jeweils über 700.000 Euro an ThyssenKrupp Automation Engineering und das Fraunhofer IPM. Bei BMW und Siemens fallen die Fördersummen geringer aus, die genauen Beträge sind in der unten verlinkten Mitteilung der NOW zu finden.
idw-online.de, now-gmbh.de

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