Renault Korea strebt Bau von Elektroautos in Busan an

Renault Korea plant Investitionen in sein Werk im südkoreanischen Busan, um dort künftig auch Elektroautos zu produzieren. Dazu sollen die derzeitigen Produktionsanlagen modernisiert werden. Renault strebt in Busan für die Zeit nach 2026 eine Jahresproduktion von 200.000 Elektroautos an.

Das berichten koreanische Medien unter Berufung auf Aussagen von Sprechern des Unternehmens. Vorgestellt worden sein soll das Vorhaben zudem bei einem Treffen Mitte der Woche zwischen Guido Haak, dem stellvertretenden Vorsitzenden der Renault-Gruppe, und dem Bürgermeister von Busan in Paris. Bei dem Projekt handelt es sich um die erste potenzielle Investition eines ausländischen Automobilherstellers in ein Elektrofahrzeugwerk in Korea. Renault wolle von dort aus die wachsende Nachfrage nach umweltfreundlichen Fahrzeugen in ganz Asien decken, heißt es.

Den Berichten zufolge wünscht sich Renault eine aktive finanzielle Unterstützung für die Maßnahme durch die koreanische Zentralregierung und durch die Stadtverwaltung. Die geschätzte Investition soll laut in den Medien zitierten „Branchenvertretern“ bei mehr als 1 Billion Won (rund 703 Millionen Euro) liegen. Bestätigt ist dies nicht.  „Das Werk in Busan ist für uns ein wichtiger Produktionsstandort. Wir werden den Übergang zu zukünftigen Fahrzeugen durch umfangreiche Investitionen beschleunigen“, wird Haak zitiert.

Renault Korea wird zu rund 53 Prozent von Renault, zu 34 Prozent von Geely und zu 13 Prozent von Samsung gehalten. Zuvor firmierte das Unternehmen unter dem Namen Renault Samsung Motors Corp., strich aber im vergangenen Jahr Samsung aus dem Namen. Der Fokus soll künftig auf einer verstärkten Zusammenarbeit mit Geely liegen. Laut früheren Statements von Stéphane Deblaise, dem Vorstandsvorsitzenden von Renault Korea, ist mit Geely die Entwicklung neuer umweltfreundlicher Modelle für den Inlands- und den Auslandsmarkt geplant.

Bekannt ist bereits seit 2022, dass Renault sein Geschäft mit Verbrenner- und Hybridautos (auch von Dacia und die weiteren leichten Nutzfahrzeuge) im Projekt Horse mit dem von Geely zusammenlegen will. Der Fokus liegt dabei auf Märkten außerhalb Europas – darunter auch auf Südkorea.

In Renaults koreanischer Produktionsstätte in Busan laufen nach Medienangaben zurzeit sieben Fahrzeugmodelle mit einer jährlichen Produktionskapazität von 250.000 Einheiten vom Band.
kedglobal.com, koreatimes.co.kr

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