Verbrenner-Produktion im Kölner Ford-Werk endet

Im Kölner Ford-Werk ist die Verbrenner-Ära zu Ende gegangen. Am 7. Juli lief dort nach 47 Jahren das letzte Exemplar des Kleinwagen-Bestsellers Ford Fiesta vom Band. Ford wird in Köln künftig E-Autos bauen und hatte dort im Juni sein „Electric Vehicle Center“ eingeweiht.

Das Ford-Werk in Köln-Niehl wurde mit Investitionen von zwei Milliarden US-Dollar für die Produktion von Elektroautos umgebaut. Die jährliche Produktionskapazität liegt künftig bei 250.000 E-Autos. Anfangs wird dort der Ford Explorer gebaut, der jedoch auf Volkswagens MEB-Plattform basiert. Ein weiteres MEB-Modell aus Köln wird noch folgen.

Das Produktions-Ende des Fiesta in Köln kam nun früher als zunächst geplant. Im Oktober 2022 wurde bekannt, dass die Produktion Ende Juni 2023 enden solle, ein Jahr früher als geplant. Nun ist es mit dem 7. Juli zwar noch eine Woche später geworden, dennoch muss der Fiesta Platz für die Elektroautos machen. „Wir brauchen das Werk in Köln für unsere neuen Elektromodelle“, sagte Martin Sander, Elektrochef für Ford Europa und zugleich Vorsitzender der Geschäftsführung von Ford Deutschland, noch im Oktober.
wiwo.de, spiegel.de

3 Kommentare

zu „Verbrenner-Produktion im Kölner Ford-Werk endet“
Rolf Voigt
10.07.2023 um 07:24
Toi toi. Bin gespannt, wie sich die Stückzahlen und damit die Werksauslastung entwickeln werden im Laufe der nächsten Jahre und wie die Mitarbeiteranzahl bei FORD in Deutschland.
Markus
11.07.2023 um 13:12
Mit Basispreis 45k beim neuen Explorer und vermutlich in D üblicher langer Aufpreisliste befürchte ich die gleichen Probleme die jetzt VW hat...Ich weis nicht warum die ganzen Hersteller denken der Preisbereich über 40k wäre völlig ok um hier wirklich großen Absatz zu generieren.
Albrecht Dislak
10.07.2023 um 10:11
Für FORD in Deutschland ist sinkende Mitarbeiterzahl absehbar, allein schon wegen Beendigung der Fahrzeugfertigung am Standort Saarlouis in 2025.

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