Skoda fertigt Batterie-O-Busse für Pardubice und Ostrava

Die Skoda Group hat aus zwei tschechischen Städten Aufträge zur Lieferung von insgesamt bis zu 16 Trolleybussen erhalten. Für die Stadt Pardubice soll der Hersteller zehn 12-Meter-Trolleybusse des Typs Skoda 32 Tr bauen, für Ostrava vier 18-Meter-Exemplare des Typs Skoda 27 Tr.

Zunächst zu der an der Elbe gelegenen 90.000-Einwohner-Stadt Pardubice: Der dortige öffentliche Verkehrsbetreiber hat die Skoda Group mit dem Bau von zehn Trolleybussen des Typs Skoda 32 Tr auf der Karosserie-Basis des Herstellers SOR beauftragt. Die zwölf Meter langen Exemplare verfügen jeweils über eine Traktionsbatterie, die eine Reichweite von mindestens zwölf Kilometern auf Strecken ohne Oberleitung ermöglichen sollen. Eine konkrete kWh-Angabe macht Skoda nicht. Den Auftragswert beziffert das Unternehmen auf 145 Millionen Tschechische Kronen, umgerechnet rund 6 Millionen Euro.

Der tschechische Hersteller bietet bekanntlich Trolleybusse in Zusammenarbeit mit verschiedenen Karosserieherstellern an. Jüngst nahm Skoda etwa Bestellungen aus der Slowakei und aus Tschechien für den 12 Meter langen Skoda 26 Tr und die 18-Meter-Gelenkbusvariante 27 Tr entgegen. Beide basieren auf Solaris-Karosserien und verfügen ebenfalls über eine Traktionsbatterie, die den Betrieb auch auf Strecken ohne Oberleitung ermöglicht.

Um den 27 Tr geht es auch in einem weiteren aktuellen Auftrag, den Skoda jetzt in einer uns per E-Mail vorliegenden Mitteilung bekannt gibt. Demnach soll ein Quartett dieses Modells nach Ostrava gehen. Die Großstadt mit ihren knapp 300.000 Einwohnern liegt nahe der polnischen und slowakischen Grenzen im Nordosten Tschechiens. Der Auftrag hat Skoda zufolge einen Wert von knapp 98 Millionen Tschechischen Kronen (rund 4 Millionen Euro) und beinhaltet die Option auf zwei weitere Einheiten. 2021 hatte  Verkehrsbetreiber Dopravní Podnik in Ostrava (DPO) bereits 24 Solaris Urbino 12 electric bestellt.

Beide Städte – Pardubice und Ostrava – gehören laut der Skoda Group zu langjährigen Abnehmern des eigenen Sortiments. „Diese wiederholte Wahl spiegelt das Vertrauen unserer Kunden in unsere Produkte wider und
und bestärkt uns in unserem Engagement, auch weiterhin modernste Transportlösungen anzubieten“, so Petr Novotný, President Components and Bus Mobility der Skoda Group. Die Gruppe beschäftigt nach eigenen Angaben rund 8.000 Mitarbeiter und verfügt über mehrere Produktionsstandorte in der Tschechischen Republik sowie über eine Fabrik in Finnland. Neben Oberleitungsbussen gehören auch BEV und FCEV zum Portfolio.

Trotz des Namens gehört Skoda Transportation bzw. die Skoda Group nicht zum Volkswagen-Konzern, sondern zur PPF Group des tschechischen Unternehmens Petr Kellner. Ähnlich wie beim Autobauer Volvo Cars und dem Nutzfahrzeug-Hersteller Volvo Group oder der Luxus-Automarke Rolls-Royce und dem gleichnamigen Hersteller von Flugzeugtriebwerken gibt es zwar einen gemeinsamen Ursprung, im Laufe der Zeit haben sich die Wege von Skoda Cars und Skoda Group aber getrennt.
Quelle: Infos per E-Mail

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