Ruanda setzt bei E-Bussen auf ein „Pay-As-You-Drive“-Modell

Ruanda will noch in diesem Jahr die ersten Elektrobusse des Landes in Betrieb nehmen. Konkret sollen die ersten Exemplare bereits im Oktober auf die Straßen der Hauptstadt Kigali rollen – finanziert über ein kilometerbasiertes Leasingmodell.

Die Fahrzeuge kommen von dem Unternehmen BasiGo, das bereits 19 Fahrzeuge nach Kenia geliefert hat. In beiden Ländern handelt es sich um den Elektrobus vom Typ K6, der 24 Sitzplätze (plus Fahrer) bietet und bis zu 250 Kilometer mit einer Akku-Ladung zurücklegen kann.

Der Motor hat eine Leistung von bis zu 100 kW und bei der Batterie handelt es sich um einen Lithium-Eisen-Phosphat-Akku von BYD. Geladen werden kann der E-Bus laut dem Hersteller mit 30 kW Nennleistung (60 kW maximal), womit der Akku in weniger als vier Stunden voll geladen ist.

Bereits im Juni hatte Ruanda angekündigt, 200 E-Busse im öffentlichen Nahverkehr in Kigali einzuflotten. Wie bereits erwähnt sollen die ersten Fahrzeuge im Oktober ausgeliefert werden. Bis Ende 2024 sollen dann alle Batterie-betriebenen Busse im Einsatz sein.

Alle Busse werden über ein „Pay-As-You-Drive“ oder ein kilometerbasiertes Finanzierungsmodell angeboten. Hierfür arbeitet BasiGo mit AC Mobility, dem ruandischen Anbieter von automatischen Fahrgeldeinzugssystemen für den öffentlichen Verkehr.

„Diese Partnerschaft von Technologieanbietern im öffentlichen Verkehr in der Region wird die Dekarbonisierung des Sektors in Ruanda beschleunigen und gleichzeitig den derzeitigen Mangel an öffentlichen Verkehrsmitteln verbessern“, sagt Clare Akamanzi, Chief Executive Officer, Rwanda Development Board (RDB).

Die Regierung Ruandas strebt die Umstellung von 20 Prozent der öffentlichen Busflotte auf Elektrobusse bis 2030 an. Nach Kenia ist Ruanda das zweite Land, in dem BasiGo aktiv ist.
rdb.rw

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